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Fußball Möringer SV ist Turniersieger

Der Möringer SV hat das Weihnachts-Herrenturnier des Post SV Stendal vor 350 Zuschauern gewonnen.

Von Frank Kowar 29.12.2016, 00:01

Stendal l Im Finale schlug der MSV Vorjahressieger und Titelverteidiger TuS Schwarz-Weiß Bismark 2:0. Damit holte sich die Mannschaft um Trainer Heino Kühne erstmals den Pokal bei dieser traditionellen Veranstaltung.

„Trotz eines ereignisreichen und anstrengenden Jahres wollten wir mit der Tradition unserer Weihnachtsturniere nicht brechen“, erklärt Post-Präsident Rico Goroncy im Vorfeld. Er meinte damit natürlich die Mühen des Vereins beim Bau den Rasenplatzes. „Das war für uns alles kraft- und zeitraubend.“ Aus diesen Gründen, aber auch um die Spannung hochzuhalten, gab es deshalb erstmals die Auslosung kurz vor dem Turnier. Titelverteidiger TuS Schwarz-Weiß Bismark und Gastgeber Post Stendal wurden gesetzt, der „Rest“ dazugelost.

Zudem erfolgte noch eine Schweigeminute für den verstorbenen Thomas Beyer, ein langjähriger Wegbegleiter des Post SV Stendal. Alle Turniere werden in diesem Jahr deshalb als Thomas-Beyer-Gedächtnisturniere ausgetragen.

Die Spiele der Vorrunde A verliefen in erwarteten Bahnen. TuS Bismark und Saxonia Tangermünde setzten sich in ihren Spielen jeweils gegen Eintracht Vienau und Elbe Uetz durch. Somit ging es in den letzten Partien dieser Gruppe nur noch um die Plätze.

Bismark wurde Erster durch einen 2:1-Sieg über Saxonia Tangermünde. Carlo Rämke und Alexander Mayer trafen, Jonas Lehmann verkürzte für Saxonia kurz vor Schluss. Die Vienauer aus der Westaltmark belegten durch ein 1:0 gegen Uetz Gruppenplatz drei.

Wesentlich spannender verliefen die Begegnungen der Vorrunde B. Möringen und Uchtspringe trennten sich zum Auftakt 1:1, während die A-Junioren des 1. FC Lok das Spiel gegen Post 5:1 gewannen und anschließend auch Uchtspringe 5:1 niederrangen.

„Uchte“ setzte sich dann zwar 7:0 (höchster Sieg des Turniers) gegen Post durch, musste aber auf einen Erfolg von Lok im letzten Gruppenspiel hoffen. Daraus wurde nichts. Möringen gewann klar 4:0 und marschierte somit als Gruppensieger ins Halbfinale.

Im ersten Halbfinale trafen die A-Junioren des 1. FC Lok Stendal und Bismark aufeinander. Die Youngster aus der Kreisstadt begannen mit Schwung und gingen durch Pascal Lemke schnell 1:0 in Front.

Danach übernahm aber der Titelverteidiger die Szenerie auf dem Parkettboden der Sporthalle „Schillerstraße“ und griff vehement an. Drei Minuten vor Schluss gelang Kapitän Michael Metzger der 1:1-Ausgleich. Bismark wollte mehr, brachte aber die Hilfe von Lok. Michael Adam fabrizierte ein Eigentor.

Das zweite Halbfinale zwischen dem Möringer SV und Saxonia Tangermünde verlief etwas ruhiger. Sebastian Bäther brachte Saxonia 1:0 in Front. Paul Schönburg glich drei Minuten vor Schluss aus. Danach gab es „Waffenstillstand“, beide Teams verließen sich auf das Neunmeterschießen.

Für Möringen trafen Kevin Beyer und Philip Lauck, während Tangermünde zweimal scheiterte.

Im Spiel im Platz drei erwischte Lok gegen Saxonia einen Start nach Maß. Benjamin Bubke brachte seine Farben 1:0 in Front.

Danach bauten die Stendaler aber ab und übergaben die Initiative an die Elbestädter. Das rächte sich. Erst traf Nils Lautenschläger zum Ausgleich und dann unter dem Beifall der Tangermünder Fans Franz Döhmann zum 2:1-Siegtreffer.

Das Endspiel war eine Wiederholung des Halbfinals aus dem Vorjahr. 2015 gewann der TuS Bismark gegen den Möringer SV 3:0. Ein Jahr später „rächte“ sich der MSV dafür.

Möringens Neuzugang Bastian Engels schoss seine Farben 1:0 in Führung. Danach waren die Bismarker mehr in der Vorwärtsbewegung und hatten Chancen zum Ausgleich. Artem Sikulskyi traf unter anderem den Pfosten und Mayer scheiteret an Torwart Steve Rauschenbach, der glänzend reagierte

Als jedoch Philipp Kühne zum 2:0 für dem MSV einnetzte, war der Käse gegessen und der Möringer SV Turniersieger. Kevin Beyer, der am Ende den Pokal entgegennahm, sagte unter anderem: „Das Turnier hier macht immer Spaß, heute hat es uns besonderen Spaß und gemacht. Vielen Dank an Jörn Goroncy und den Post SV Stendal.“