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Fußball Post Stendal überrascht

Der Post SV Stendal hat sich in der Fußball-Kreisliga den ersten Platz gesichert und somit den Aufstieg in die Kreisoberliga geschafft.

Von Uwe Meyer 11.07.2017, 11:00

Stendal l Nach der neuen Staffeleinteilung ist auch noch Weiß-Blau Stendal als Zweiter aufgestiegen.

Dass die Röxer am Ende auf dem Platz an der Sonne stehen, hatte niemand erwartet. Eher hatte man dort die Stadtrivalen Wahrburg II oder Weiß-Blau diesen Rang zugetraut.

Die Kreisliga war in dieser Spielzeit eher eine Wudertüte. Von Woche zu Woche tummelten sich andere Mannschaften im Spitzenfeld. Teilweise kämpften sechs bis acht Teams um die Führung. Post Stendal lag nach der Hinrunde noch auf Rang sieben, hatte zu Spitzenreiter Staffelde acht Zähler Rückstand. Zwar startete Post mit zwei Siege ins Spieljahr, aber am vierten Spieltag setzte es zu Hause eine 2:10-Klatsche gegen Havelberg II und anschließend folgte noch ein 0:4 gegen Wahrburg II. Mit dem überraschenden 3:2 im Stadtderby gegen WB Stendal gab es aber noch nicht die Wende zum Positiven, denn in Gladigau hieß es wieder deutlich 0:5 und in Wust 3:8. Durch diese deutlichen Niederlagen schleppten die Postler bis in die Schlussphase der Saison ein negativen Torverhältnis mit sich rum.

Gegen Ende der Hinrunde bekam Post eine Erfolgserie zu Stande. Die Leistungen wurden immer stabiler und die Konkurrenz patzte, sodass Post am Ende ganz oben stand.

Mit etlichen Neuzugängen gespickt zählte Weiß-Blau Stendal eher zu den Favoriten. Doch die Nordstendaler leistete sich besonders auswärts des öfteren Niederlagen und verpassten so meist den Sprung auf Platz eins. Gegen Ende der Rückrunde schienen die Weiß-Blauen auf den Sprung an die Spitze. Post pirschte sich durch Nachholspiele immer näher ran. Eine 0:5-Pleite in Wust machte die Träume von Rang eins für Weiß-Blau zunichte, doch nachträglich reichte der zweite Rang zum Aufstieg.

Wie Post Stendal spielte Gladigau eine mäßige Hinrunde, doch plötzlich waren die Blau-Weißen immer stabiler und standen sogar ganz oben. Doch gegen Ende der Serie reichte es nicht ganz. Ein 0:5 zu Hause gegen Weiß-Blau Stendal ließ Gladigau den Aufstieg knapp verpassen. Das Torverhältnis entschied am Ende für Stendal.

Die Mannschaften der Hinrunde waren eher Staffelde und Havelberg II. Die FSV-Reserve bestimmte klar das erste Drittel der Saison, eilte teilweise zu satten Kantersiegen, 10:2 bei Post Stendal und 9:0 bei Krüden/Groß Garz II. Doch zum Winter hin verschärften sich personelle Probleme bei den Domstädtern und man trat zu Hause nicht zum Spitzenspiel gegen Staffelde an.

Die Grün-Weißen waren die stabilste Vertretung der Hinrunde, lagen so vorn. Doch wo es um die Wurst ging, patzte Staffelde wie gegen Schlusslicht Krüden/Groß Garz II (1:1) und entscheidende Duelle gegen die Konkurrenz wurden abgegeben.

Wahrburg II hatte auch den Aufstieg geplant, doch die Randstendaler bekamen keine Konstanz rein, verschlissen zwei Trainer und mussten personell die erste Mannschaft unterstützen. So rutschte die TuS-Reserve schließlich etwas ab und verabschiedete sich aus dem Aufstiegskampf.

Durch instabile Leistungen der vorderen Teams pirschten sich Wust und Krevese II zwischendurch ebenfalls in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen. Die Traktoristen zeigten vor allem zu Hause viele überzeugende Auftritte, ließen die Favoriten straucheln. Denn nach Abgängen vor der Saison, wie der von Torjäger Christian Reich, war eher ein schwereres Jahr zu erwarten gewesen. Krevese II machte ebenfalls vor heimischer Kulisse seine Punkte.

Aufsteiger Werben verkaufte sich auch lange gut, rutschte nach der Pokalfnalniederlage dann ab. Schollene, Tangermünde II und Rossau II kämpften lange gegen den Abstieg, setzten sich aber zum Ende der Spielzeit klar ab. So standen frühzeitig Arneburg II, nach gutem Start durchgereicht, Kläden und Krüden Groß Garz II abgeschlagen unten. Die Elbestädter bleiben letztlich drin in der Liga. Kläden rückt nun durch die Spielgemeinschaft mit Bismark II in die Kreisoberliga auf. Krüden/Groß Garz II hat sich aufgelöst.