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Fußball Saxonia gegen TuS Wahrburg der Hit

In der Fußball-Landesklasse, Staffel I, herrscht zwei Spieltage vor Saisonende weiterhin Spannung im Auf- und Abstiegskampf.

Von Frank Kowar 25.05.2018, 01:01

Stendal l Der 29. Spieltag steht in der Fußball-Landesklasse, Staffel 1, auf dem Programm. Sowohl im Auf- als auch Abstiegskampf ist noch Spannung pur geboten. Saxonia Tangermünde ist zwar Tabellenerster, hat aber in der Vorwoche durch ein spätes Gegentor in Beetzendorf zwei Punkte noch herschenken müssen.

Am Sonnabend, alle Spiele beginnen um 15 Uhr, erwarten die Elbestädter mit dem TuS Wahrburg das Team der Stunde. Seit dem 17. Spieltag geht es für die Schulze-Elf ständig bergauf. Die Wahrburger eilten von Sieg zu Sieg, lediglich ein Remis gegen Salzwedel tanzt da etwas aus der Reihe. Somit ist ein Favorit schwer auszumachen. Klar ist natürlich, sollte Saxonia gewinnen, dann hätte das Team von Trainer Steffen Lenz die besten Chancen zum Staffelsieg.

Im Verfolgerduell treffen der Osterburger FC und der SV Liesten aufeinander. Beide hoffen natürlich auf eine Niederlage von Saxonia Tangermünde und auf einen eigenen Sieg.

Beide Teams haben mit 52 nur einen Zähler Rückstand auf den Primus und errechnen sich daher natürlich noch Chancen auf den Staffelsieg. „Es ist so etwas wie ein K.o.-Spiel. Wer verliert, ist raus aus dem Meisterrennen. Selbst ein Remis wäre wohl für beide Mannschaften zu wenig“, vermutet Liestens Spartenleiter Mario Schulz. Im Parallelspiel traut er Wahrburg durchaus ein Remis oder sogar mehr in Tangermünde zu.

„Osterburg ist für mich die Mannschaft der Saison. Sie sind lauffreudig, taktisch stark geschult und stehen zu Recht da oben. Ich denke, es könnte wie im Hinspiel wieder sehr unterhaltsam und spannend werden“, äußert sich der SVL-Sektionschef im Vorfeld. Auch wenn Liesten durch die Ausfälle der gesperrten Marcin Galkowski und Henning Schröder, der verletzten Steffen Mangrapp und Markus Krotki sowie den in China weilenden Lucas Bresch personell arg geschwächt auftritt, will man im Topspiel zumindest nicht leer ausgehen.

Der Möringer SV erwartet den SV Grieben. Im Spiel Sechster gegen den Elften geht es für beide Teams nur noch um die Platzierung. Die Möringer werden sich jedoch für das Hinspiel revanchieren wollen. In Grieben verloren sie am 2. Dezember 2017 noch 1:2.

Im Abstiegkampf muss der FSV Havelberg beim SV Eintracht Salzwedel antreten. Seit dem Pfingstwochenende stehen die Domstädter nicht mehr auf einen Abstiegsplatz. Diesen Rang möchten sie natürlich bis zum Saisonende halten. Die Partie in Salzwedel wird jedoch eine ganz schwierige Aufgabe. „Wir wollen nicht das Zünglein an der Waage sein“, sagt Salzwedels Trainer Burghardt Schulze mit Blick auf den Abstiegskampf.

„Schon in den letzten Spielen stimmte die Einstellung bei uns. Ich hoffe und denke, dass es auch diesmal so ist und alle ihre normale Leistung abrufen“, so Schulze. Der hofft, dass seine Mannschaft die etwas wacklige FSV-Defensive ordentlich beschäftigt und Torjäger Jürgen Betker („Er ist ein Ausnahmespieler“) so gut wie möglich in den Griff bekommt. Neben Raik Zipperling (Urlaub) und Kevin Gebert (Verletzung) wird auch der Coach selbst nicht dabei sein, weil sein Enkel seinen einjährigen Geburtstag feiert.

Einen Vorteil hat dies auch: Helge Kietzke kann schon einmal in die Rolle des Chefs an der Seitenlinie schlüpfen und sich auf die neue Saison vorbereiten.

Auf einen Abstiegsplatz ist Kreveser SV, der den SV Grün-Weiß Potzehne empfängt, gerutscht. Die Gäste können ohne den ganz großen Druck in diese Partie gehen. Der Klassenerhalt ist seit Montag auch rechnerisch perfekt.

„Wir können zwar etwas entspannter nach Krevese fahren, wollen uns aber vernünftig verabschieden und nehmen die Sache schon noch ernst. Für Krevese geht es ja noch um viel, und für eine Wettbewerbsverzerrung wollen wir nicht sorgen. Das gehört sich einfach so“, verrät Potzehnes Trainer Erich Krümmling vor dem Duell.

Er möchte sich mit seinen Schützlingen mit einem guten Gefühl in die Sommerpause verabschieden und auch in den letzten beiden Partien möglichst noch einmal punkten. Zuletzt beim 0:0 in Möringen überzeugte die Defensive zwar im Verband, aber: „Im Spiel nach vorne haben wir noch Reserven.“

Für Krevese hingegen zählt morgen nur ein Dreier.