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Fußball Spannung nur noch im Abstiegskampf

In der Fußball-Kreis­oberliga sorgt nur noch der Abstiegskampf für Spannung und die Vergabe um den dritten Platz.

Von Jeannette Heinrichs 17.05.2019, 08:00

Stendal l Kreismeister und Aufsteiger in die Landesklasse, Staffel 1, ist der Rossauer SV und die SG Havelberg/Kamern ist vom zweiten Platz auch nicht mehr zu verdrängen.

Eintracht Lüderitz, der Schinner SV Eintracht und Preussen Schönhausen haben noch die Chance, am Ende die Saison als Dritter abzuschließen. Die besten Karten hat aber die junge Lüderitzer Eintracht. Das Team um Trainer Sven Stiewe wird auch mit aller Macht versuchen, diesen Platz zu verteidigen. Am Sonnabend empfangen sie zum Topspiel die SG Havelberg/Kamern, die überraschend in der Vorwoche 1:3 gegen Germania Klietz unterlag und dabei eine erschreckend schwache Leistung zeigte und nun auch auf Thomas Dreisow verzichten muss, der die rote Karte sah. „Das ärgert mich. Damit verdirbt er unsere gute Bilanz in der Fairplay-Tabelle“, sagte SG-Coach Gerd Marx. Vielleicht kann die Eintracht diesen Umstand nutzen und den dritten Rang weiter festigen.

Der Schinner SV Eintracht (spielt beim 1. FC Lok Stendal II) und Preussen Schönhausen (beim SV Krüden/Groß Garz) haben die vermeintlich leichteren Aufgaben vor der Brust. Beide gewannen auch das Hinspiel sehr deutlich. Die Lok-Reserve kann ganz entspannt in die Partie gegen den SSV gehen. Der Klassenerhalt ist bereits in Sack und Tüten.

Für die Krüden/Groß Garzer sieht die Welt weit aus prekärer aus. Nur ein Punkt trennt sie vom Abstiegsplatz, den Blau-Weiß Gladigau inne hat, und auch das Torverhältnis ist schlechter als beim Schlusslicht. „Es wird wieder schwer, da der Kader nicht so gut besetzt ist. Trotz allem werden wir versuchen, das Beste daraus zu machen, um den Klassenerhalt zu sichern. Ich hoffe, dass unser Stammkeeper Steven Rubbert wieder fit ist“, erklärte SV-Co-Trainer Ingo Beneke. Außerdem müssen sie auch noch am Sonntag ran. Dort geht es zum Nachholspiel zur KSG Berkau.

Blau-Weiß Gladigau empfängt im Kellerduell die SG Bismark II/Kläden. Die Gäste haben den Klassenerhalt bereits in der Tasche und „wollen natürlich die letzten drei Spiele so erfolgreich wie möglich bestreiten“, sagte SG-Coach Jens Knoblich.

Die Gastgeber haben alles noch selbst in der Hand und noch sind neun Punkte zu vergeben und „da wollen wir den einen oder anderen noch holen. Voraussetzung dafür ist natürlich, mal wieder mit allen Leistungsträgern zu spielen“, erklärte Gladigaus Trainer Torsten Dirk.

Was bereits die Runde machte ist, dass Gladigau in der kommenden Saison keine Mannschaft mehr stellt. Das dementierte Dirk: „Nein, das stimmt nicht. Eine Mannschaft werden wir definitiv stellen.“ Er wird dann aber nicht mehr an der Linie stehen. „Als Trainer wollte ich schon vor drei Jahren in den Ruhestand gehen. Ich habe die Gladigauer Mannschaft übernommen unter der Voraussetzung nur für zwei Jahre. Ich habe noch ein zusätzliches Jahr dran gehangen, aber nach dieser Saison ist nun endgültig Schluss. Ich bin 16 Jahre lang Trainer und nun brauche ich mal eine Pause“, so Dirk. Wer seinen Posten übernehmen wird, ist noch nicht sicher.

Spitzenreiter Rossauer SV muss beim Post SV Stendal antreten und wird wohl mit einer großen Anhängerschar in Röxe aufgeschlagen. Der RSV hat einen Bus gechartert.

Germania Klietz überraschte in der Vorwoche mit dem 3:1-Erfolg über Havelberg/Kamern und empfängt Blau-Gelb Goldbeck, die in der Vorwoche einen 8:0-Kantersieg feierten.