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Fußball TuS Bismark nervt den Favoriten lange

In der 2. Hauptrunde des Landespokalwettbewerbs hat der TuS Schwarz-Weiß Bismark gegen Askania Bernburg 0:2 (0:0) verloren.

Von Frank Kowar 09.09.2019, 05:00

Bismark l Gegen den Oberligisten bot der altmärkische Vertreter aus der Landesliga eine über 90 Minuten engagierte Leistung.

Bei etwas mehr Glück wäre sogar ein positives Ergebnis für die Bismarker drin gewesen.

So sah es auch Bismarks Trainer Christoph Grabau: „Wir haben ein hervorragendes Spiel gemacht, aber die Tore nicht geschossen. Das war typisch David gegen Goliath, wenn man die Tore nicht macht, klingelt es irgendwann hinten. Man kann nicht 90 Minuten lang auf diesem Niveau alles verteidigen.“

Speziell in der ersten Halbzeit war überhaupt kein Zwei-Klassen-Unterschied zu sehen. Bismark ärgerte den Favoriten permanent und hatte sogar durch Sergei Bulatov die beste Chance. Er verzog nach schönem Spielzug knapp (25.). Bernburg rannte gefühlt 15 Mal ins Abseits und brachte nicht viel auf den Rasen. Kurz vor der Pause hatte noch Carlo Rämke eine dicke Möglichkeit. Askania-Keeper Maximilian Heidel zeigte eine glänzende Reaktion.

Auch nach dem Wechsel blieben die Altmärker hellwach. Bei einem Schuss von Michael Metzger musste erneut Heidel schon sein ganzes Können zeigen, um sein Team im Spiel zu halten.

Klar, Bernburg hatte viel mehr Ballbesitz und Spielanteile, aber irgendwie selten zwingende Chancen. Dennoch gelang den Gästen der Treffer zum 1:0. Bismarks Torwart Hannes Gust musste Kopf und Kragen riskieren, um den durchgebrochenen Leo Hinrichsmeyer zu stoppen. Das gelang nur mit einem Foul. Die Bernburger Spieler verlangten vehement die Rote Karte. Die gute Schiedsrichterin Josefin Böhm zog jedoch nur Gelb.

Den fälligen Freistoß zelebrierte Franz Bochmann, er schoss den Ball aber an die Latte. In der weiteren Folge gelang schließlich Hector Maximilian Rodriguez der Treffer zum 0:1 (60.). Bismark gab sich aber lange noch nicht geschlagen. Gleich nach Anstoß hatte Phi-lipp Grempler die große Chance zum Ausgleich. Er scheiterte jedoch knapp.

„Gebt noch einmal Gas“, forderte Grabau von seinen Schützlingen. Die spielten in den letzten Minuten fast „alles oder nichts“. Es gab weitere Chancen zum Ausgleich, aber per Konter gelang Rodriguez zwei Minuten vor Ultimo der alles entscheidende zweite Treffer für den Oberligisten.

„Gegen eine Mannschaft, die zwei Klassen höher spielt, müssen wir aus unseren Chancen ein oder zwei Tore machen, dann kann man hier Weiterkommen. Ich bin dennoch sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, bin aber über das Ausscheiden enttäuscht, weil mehr drin war“, zog Grabau abschließend sein Fazit.

TuS Schwarz-Weiß Bismark: Hannes Gust, Sebastian Neumann, Jonas Gagelmann (67. Lars Kujawski), Artem Sikulskyi, Sergei Bulatov, Michael Metzger, Robin Kroschel, Timon Motejat, Carlo Rämke, Alexander Mayer, Philipp Grempler (77. Steffen Rogge) - Trainer: Christoph Grabau

TV Askania Bernburg: Maximilian Heidel, Franz Bochmann, Niklas Hadaschik, Sascha Podleska, Hector Maximilian Rodriguez, Nico Gereke, Martin Salis, Nicolas-Peter Weber (66. Maximilian Gerwien), Ilias Becker, Leo Hinrichsmeyer, Adem Ramiz Heric - Trainer: Tobias Donath

Schiedsrichter: Josefin Böhm (Magdeburg)

Tore: 0:1 Hector Maximilian Rodriguez (60.), 0:2 Hector Maximilian Rodriguez (88.)