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Fußball TuS Bismark steht vor einem Umbruch

Trainiert wurde in letzter Zeit schon länger beim Fußball-Landesligisten TuS Schwarz-Weiß Bismark.

Von Uwe Meyer 16.07.2020, 05:00

Bismark l  Nun hat aber die Grabau-Elf auf scharfen Start umgestellt. Dreimal die Woche gehen Einheiten auf dem Platz im Waldstadion über die Bühne. Zudem sollen am Wochenende wenn möglich zwei Testpartien absolviert werden. So sieht der Plan beim Landesligisten aus.

Auf dem Nebenplatz tummelten sich zahlreiche Akteure, denn neben den Spielern aus dem Landesligakader sind momentan auch Akteure aus dem Kreisoberligateam und den A-Junioren mit dabei.

Zudem ist diesen Sommer noch was bemerkenswertes passiert. Die Kaderveränderung muss schon als erdrutschartig bezeichnet werden. In den Jahren zuvor gab es meist kleinere Änderungen, nun sieht es ganz anders aus. Mit Michael Metzger geht der Kapitän von Bord, der 15 Jahre immer im Team stand. Nun hängt der Führungsspieler seine Schuhe an den Nagel. Mit Felix Knoblich hat ein weiterer gestandener Akteur Adè gesagt und wagt den Sprung in die Oberliga zum 1. FC Lok Stendal. Der dritte Abgang ist Robin Kroschel, der die letzten zwei Jahre ebenfalls ein Stammglied im Mittelfeld des TuS war. Somit ist der Grabau-Elf eine komplette Mittelfeldachse weggebrochen.

Doch Trainer und Vorstand waren nicht untätig, haben die letzten Wochen alle Hebel in Bewegung gesetzt, um neues Personal zu beschaffen. Dies ist gelungen und es wurden sechs neue Spieler geholt. „Wir als TuS Bismark sind richtig stolz, das wir Tim Hohmann vom 1. FC Magdeburg wieder zurückholen konnten und das er sich trotz eines Angebots vom 1. FC Lok Stendal für uns entschieden hat“, meinte Sektionsleiter Dirk Grempler. Mit Robert Schmidt kommt zudem ein gestandener Akteur vom Osterburger FC. Christopher Schreiber (Uenglingen) und Julian Hain (Post Stendal A-Junioren) sind zwei weitere junge Spieler, die den Schritt in die Landesliga wagen.

Zurück zum TuS kehrt auch Martin Nahrendorf, der zuletzt berufsbedingt in Sachsen tätig war und bei Leipzig-Süd die Schuhe schnürte. Der sechste Neue ist ein Zungenbrecher. Nathanael Hopperdietzel kommt von Landesklassenvertreter Eintracht Winningen und ist Abwehrspieler.

Eine Hiobsbotschaft gab es aber auch schon. Michael Fichte bleibt vom Verletztungs­pech verfolgt. In der Vorwoche sprang ihm beim Training die Kniescheibe raus und wieder rein. Er musste mit großen schmerzen ins Krankenhaus gefahren werden. Eine MRT-Untersuchung wird genaueres ergeben. Seit einem Vierteljahr wieder im Training ist dagen Florian Knoblich nach einem Kreuzbandriss.

Trainer Christopher Grabau war jetzt vom schnellen Start etwas überrascht. „Ich bin überrascht, habe soweit nicht mit gerechnet. Es war nur die Rede von September, jetzt geht es Mitte August los. Daher ist die Vorbereitung sehr kurz. Wir sind gerade im Umbruch, müssen drei zentrale Spieler ersetzen. Das tut weh, ist aber für andere eine Chance in die Bresche zu springen.“