Erneut ein Kreisderby in Seehausen

Stendal l In ihrem Handballtempel, der Wischelandhalle, empfängt die gastgebende SG Seehausen ab 17.30 Uhr die Mannschaft des HV Lok Stendal. Die Gäste haben nach ihrer Auftaktniederlage in Haldensleben, das derzeit ungeschlagen mit an der Tabellenspitze der Liga steht, zuletzt richtig viel Selbstvertrauen getankt.

Schließlich gelang es den Stendalern, in der heimischen Halle an der Schillerstraße mit dem Glinder HV Eintracht einen Mitfavoriten auf den Staffelsieg in die Knie zu zwingen. 23:19 hieß es am Ende der wahrlich spannenden, auch was die verteilten rot-blauen Karten betraf, Begegnung.

Andererseits hat die Mannschaft der SG Seehausen nach ihrem Auftakt-Remis (24:24) gegen den Nachbarn HSG Osterburg am Sonnabend bei TuS Magdeburg-Neustadt eine richtig ärgerliche 22:26-Niederlage bezogen.

Konnte man nach dem Remis zum Auftakt noch von Normalität reden, so war die Schlappe im ersten Auswärtsmatch schon als ärgerlich zu bezeichnen, weil da definitiv mehr drin war in Magdeburg. Trainer Frank Leo war bedient, denn eigentlich wollte die Mannschaft ein Zeichen setzen und die (fast) Auswärtsniederlagen-Serie der Vorsaison vergessen machen.

Die Wischestädter, derzeit bei 1:3 Punkten stehend, sind demnach schon ein ganz klein bisschen in Zugzwang geraten und werden den Stendalern im Derby mit Sicherheit zunächst mit gewaltiger Abwehrstärke begegnen.

Die Stendaler werden ihnen mit neu gewonnenem Selbstvertrauen begegnen.

Die Mannschaft der HSG Osterburg, nach dem 24:24-Remis in Seehausen und dem anschließenden Heimsieg gegen Borne, bei 3:1 Punkten stehend, hat ein Auswärtsspiel vor Augen, tritt am Sonnabend ab 17 Uhr beim Güsener HC an.

Die Güsener haben in dieser Saison einen Fehlstart hingelegt. Am ersten Spieltag unterlagen sie daheim gegen den Absteiger aus der Sachsen-Anhalt-Liga, Eintracht Gommern, mit 23:25. Im Auswärtsmatch gab es für sie ein 24:26-Niederlage beim LSV Klein Oschersleben.

Der Gastgeber ist demnach im Zugzwang, was die Gäste aus der Altmark nicht gerade verzücken wird. Sie selbst müssen ihre Leistung gegenüber dem Borne-Match erheblich steigern, wenn sie punkten wollen.