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Handball HVSA bereitet verschiedene Szenarien vor

Der Handballverband Sachsen-Anhalt (HVSA) hat die Durchführungsbestimmungen und den Rahmenspielplan für die Saison 2020/21 veröffentlicht.

Von Wolfgang Seibicke 04.08.2020, 05:00

Stendal l Besonderheit: Es wird terminlich zweigleisig vorgegangen.

Im Normalfall wird der Serienstart für die Männer und Frauen in der Sachsen-Anhalt- sowie der Verbandsliga am 26. September vollzogen. Weil jedoch noch kein Mensch sagen kann, ob die derzeit das Leben immer noch lähmende Pandemie bis zum genannten Zeitpunkt abebbt, hat das HVSA-Präsidium Mitte November als zweiten möglichen Zeitpunkt der Saisoneröffnung ins Spiel gebracht.

In dem Fall würden die ersten Punktspiele in den höchsten Ligen des Bundeslandes Sachsen-Anhalt konkret am 14. November über die Bühne gehen. „Dass sich der Verband für zwei Terminvarianten entschieden hat, ist nachvollziehbar und richtig“, so Frank Ziekau, der zusammen mit Jörg Schulze den Männer-Verbandsligisten HV Lok Stendal trainiert.

In der Sachsen-Anhalt-Liga der Männer sind 14, in der der Frauen 13 Teams vertreten. In der Männer-Verbandsliga Nord spielen 14 Mannschaften, in der Staffel Süd gar 16.

Besonders interessant für die altmärkischen Handball-Anhänger ist die Verbandsliga Nord, denn dort sind gleich vier Teams aus der Region vertreten: HSG Altmark West, HSG Osterburg, SG Seehausen und HV Lok Stendal. Durchaus möglich ist, dass dieses Quartett das Niveau der Liga mitbestimmt.

Für die beiden Verbandsliga-Staffeln ist in den Durchführungsbestimmungen verankert: „Die Staffelsieger sind Aufsteiger zur Sachsen-Anhalt-Liga. Voraussetzung ist das Aufstiegsrecht. Verzichtet ein aufstiegsberechtigter Staffelsieger auf den Aufstieg in die Sachsen-Anhalt-Liga, hat er ein Bußgeld in Höhe des einfachen Spielklassenbeitrages (siehe Kasten) zu zahlen.

In diesem Fall kann eine aufstiegsberechtigte Mannschaft bis Platz drei den Aufstieg wahrnehmen. Die auf den Plätzen 13 und tiefer liegenden Mannschaften steigen in die zuständigen Bezirksligen ab. Steigen aus der Sachsen-Anhalt-Liga mehr Mannschaften ab als auf, erhöht sich die Anzahl der Absteiger um die gleiche Anzahl (gleitende Skala).

Die Bezirksmeister der Spielbezirke sind Aufsteiger zur Verbandsliga. Voraussetzung ist das Aufstiegsrecht. Sollte der Bezirksmeister auf sein Aufstiegsrecht verzichten, wird in diesem Fall der jeweils nächstplatzierten aufstiegsberechtigten Mannschaft diese Möglichkeit angeboten (maximal 3. Platz). Die Meldung des Aufsteigers zur Verbandsliga hat bis zum 1. 5. des laufenden Spieljahres durch den Spielwart des jeweiligen Spielbezirkes an den zuständigen Staffelleiter zu erfolgen.“

Die Verlegung von Punktspielen (zeitlich und örtlich) ist nur in begründeten Fällen möglich. Über die Verlegung entscheidet die zuständige Spielleitende Stelle.

Ein Spiel gilt erst dann als verlegt, wenn dies den beteiligten Vereinen schriftlich vorliegt. Die Information erfolgt durch elektronische Post. Ist dies nicht der Fall, gilt das Spiel als nicht verlegt.

Zu diesem Thema werden in den neuen Durchführungbestimmungen, die noch bis zum 10. August in der „hisa“ einzusehen sind, sehr konkrete Ausführungen gemacht.

Folgende Spielverlegungsgebühren sind durch die Vereine zu zahlen: Erwachsene 75 Euro, Nachwuchs 50 Euro.

Eine Spielabsage kostet für den Erwachsenenbereich 150 Euro und im Jugendbereich 75 Euro. Im Wiederholungsfall erfolgt eine Progression der Strafe (Verdoppelung der Strafe beim zweiten Fall).

Übrigens haben die Verbandsligamänner des HV Lok Stendal noch nicht mit der Saisonvorbereitung begonnen, sicherlich auch bedingt durch die Sommerferien. „Wir fangen in der zweiten Augusthälfte an zu trainieren. Änderungen im Spielerkader erwarte ich nicht unbedingt“, so Coach Frank Ziekau.