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Handball Stendal entzaubert Mitfavorit Glinde

Stendals Handballmänner haben sich am Sonntag daheim für die Niederlage zum Saisonauftakt rehabilitiert.

Von Wolfgang Seibicke 04.09.2017, 01:01

Stendal l In der Handball-Verbandsliga Nord hat die Mannschaft des HV Lok Stendal am Sonntagnachmittag für Aufsehen gesorgt.

Mit dem Glinder HV Eintracht Eintracht hat sie einen der Mitfavoriten auf den Staffelsieg in heimischer Halle mit 23:19 bezwungen. Das Team wird übrigens vom früheren Stendaler und späteren SCM-Spieler Peter Pysall betreut, der immer noch so rank und schlank ist, wie man ihn aus der Jugend kennt.

Für dessen Mannschaft hätte die Startphase nicht besser laufen können. Sie lag von Beginn an vorn. Beim Stand von 2:4 nahm das Stendaler Trainerduo Schulze/Ziekau die erste Auszeit. Zuvor war die Chancenverwertung äußerst mangelhaft. Auch den Spielfluss hemmten zu viele technische Fehler.

Das änderte sich allerdings auch nach der Auszeit nicht. Glindes Team nutzte die Fehler gnadenlos. In der 20. Minute war ein Spielstand von 3:9 zu verzeichnen.

Danach nahm Glinde die erste Auszeit, die aber in Folge das Stendaler Team stark verbessert zeigte. Jetzt wurde die Abwehrarbeit intensiviert. und im Angriff wurden wieder Tore geworfen.

Ergebnis: Glindes Team verlor den Spielfaden und markierte bis zur Halbzeitpause gar keinen Treffer mehr. Nach 30 Minuten hieß es 8:9.

Danach warfen Tim Krähe und Norman Elsner den Gastgeber mit 10:9 erstmals in Führung. Zweimal noch erreichte Glinde im zweiten Abschnitt unentschiedene Spielstände, ansonsten blieb Stendal vorn. Mitentscheidend war, dass der starke Glinder Keeper in der 45. Minute nach einer unfairen Attacke die Rote und die Blau Karte (Herausstellung mit Bericht) sah. Auf der anderen Seite musste Chris Rosentreter (dreimal zwei Minuten) das Spielfeld verlassen.

Danach ließen sich die Gastgeber nicht mehr vom Siegeszug abbringen. Eins hat sich bei diesem Überraschungserfolg gezeigt: Mit der Rückkehr von Rosentreter und Krähe ist die Mannschaft homogener und weniger ausrechenbar geworden.

 

HV Lok Stendal: T. Vogel, Kurze - Schumann 6, Hepper 4, Rosentreter 3, Leinung 1, Tembe 1, Stephan, Elsner 3, Hentschke 2, Krähe 3, Görnemann, Sens, T. Hauptmann.