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Leichtathletik Durchführung des SHC-Cups bleibt geplant

Die Organisatoren rund um den Stendaler Hanse-Cup planen eine Durchführung am letzten September-Wochenende.

Von Wolfgang Seibicke 30.06.2020, 05:00

Stendal l Am letzten September-Wochenende dieses Jahres soll nunmehr die zunächst für Mai geplante 8. Auflage des Stendaler Hanse-Cups im leichtathletischen Mehrkampf in der Hansestadt über die Bühne gehen. Der ursprüngliche Wettkampftermin konnte pandamiebedingt nicht gehalten werden.

Vor wenigen Tagen stellte Cheforganisator Siegfried Wille im Beisein von Präsident Peter Ludwig und Pressesprecherin Sandra Beiersdorf vom Gastgeber Stendaler Leichtathletikverein (SLV) das stark überarbeitete Konzept des Wettkampfs Landrat Patrick Puhlmann und OB Klaus Schmotz, auch Schirmherr des SHC, vor.

„Die Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer der ü30 Generation in der Leichtathletik–Welt schauen gespannt und hoffnungsvoll auf Stendal. EM und WM sind ausgefallen und damit ist Stendal der Wettkampfhöhepunkt 2020.“ Mit dieser Aussage begann SHC Organisations-Chef Siegfried Wille seine Ausführungen zum neuen Konzept.

Weil der Stendaler Hanse-Cup nunmehr der wichtigste Wettkampf für Senioren-Mehrkämpfer ist, hat sich die Zahl der Meldungen dafür erheblich erhöht. Wille geht von nunmehr insgesamt mehr als 120 Aktiven aus 18 Nationen aus. Unter ihnen befinden sich 61 Zehnkämpfer sowie 37 Siebenkämpferinnen. Darüber hinaus werden auch Fünfkampf und Dreikampf ausgetragen.

Die Aktiven haben im Lauf ihrer sportlichen Karriere mehrfach nationale wie internationale Medaillen errungen. Es riecht demnach Ende September im Stendaler Stadion Am Galgenberg förmlich nach Rekorden.

Natürlich jedoch nur, wenn der SHC stattfinden kann. Deshalb hat der Gastgeber ein umfangreiches Schutzkonzept erarbeitet. Grundlage ist die 7. SARS-COV-2-Eindämmungverordnung des Landes Sachsen-Anhalt. Bei Veränderungen wird das Konzept angepasst.

Der 8. SHC fällt nicht unter die Bestimmungen einer Großveranstaltung und der damit verbundenen Veranstaltungssperre. Erwartet werden für jeden Tag etwa 250 Personen. Dieses teilen sich auf etwa 120 Sportler, 50 Kampfrichter, 6 Platzpersonal, 8 Service-Team, und 10 Mitarbeiter sowie 56 Begleitpersonen, Betreuer, Gäste auf. Dazu können 8 Medien-Vertreter vor Ort sein.

Darüber hinaus enthält das Schutzkonzept etliche weitere Themen mit entsprechenden Vorgaben (unter anderem: Zugänge, Stadiongebäude, Tribüne, Sozialgebäude, Umkleiden, Toiletten, Waschen/Duschen) bereit.

Schirmherr OB Schmotz sagte bei der Vorstellung des Wettkampfkonzepts: „Es ist ein positives Signal. Wir sind uns jedoch des Risikos bewusst und können eine ordentliche Durchführung garantieren.“

Übrigens werden an diesem hochkarätigen Wettkampf zwei Altmärker teilnehmen: Ronald Weinstrauch vom LV Schinne (Zehnkampf M 50) und Evelyn Gehne vom Tangermünder LV (Siebenkampf W 55 ). Beide haben bereits am Hanse-Cup teilgenommen, Evely Gehne schon sechsmal.

Darüber hinaus ist bemerkenswert, dass sich mit Geraldine Finegan (Irland), Brigitte van de Kamp (NL) und der Deutschen Wibke Baseda allein drei Frauen an die Männer-Domäne Zehnkampf herantrauen.

Landrat Puhlmann schätzte den Vorbereitungsstand wie folgt ein: „Die Chancen auf die Durchführung des Hanse-Cups stehen nicht schlecht. Danke Ihnen, dass Sie den Kopf nicht in den Sand stecken.“