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Handball Supercup: SG Kühnau - SV Langenw. 29:25 / A. Bernburg - Niederndodel. 13:40 Erste Niederlage seit einer Ewigkeit

Von Alexander Rohr und Ronald Kampe 09.09.2014, 01:14

Einen Sieg und eine Niederlage gab es für die Vertreter des Landkreises Börde beim Handball-Supercup in Kühnau. Langenweddingens Männer verloren - vom DHB-Pokal gegen Lemgo abgesehen - erstmals ein Pflichtspiel seit Februar 2013, Niederndodelebens Frauen gewannen.

Kühnau l Vor dem Spiel der Männer wurde der SVL als fairste Mannschaft der vergangenen Saison ausgezeichnet.

Den Beginn der Partie verschlief der SVL komplett und lag nach vier Minuten mit 0:4 hinten. Vorne wurden teils deutliche Chancen liegen gelassen, hinten war man zu passiv. Erst nach und nach kamen die Sülzetaler besser Spiel und konnten beim 7:7 erstmals ausgleichen.

Dennoch liefen sie eigentlich ständig einem kleinen Rückstand hinterher. Vor allem der Kühnauer Halbrechte schenkte den Langenweddingern immer wieder Tore ein und der Torhüter der SG hatte einen sehr starken Tag erwischt und nahm viele hundertprozentige Chancen weg. Zur Halbzeit stand es 14:11 für die SG.

Auch im zweiten Durchgang führte stets Kühnau. Beim 19:14 schien der Gastgeber endgültig davonzuziehen. Nach einer Roten Karte nach einem harten Foulspiel an Matthias Scheller und der daraus resultierenden Überzahl stellte der SVL auf eine 4:2-Deckung um und kam wieder auf 19:18 heran. Doch wie schon zuvor konnte man nie in Führung gehen und so gewann die SG absolut verdient mit 29:25 den Supercup.

Nichtsdestotrotz macht dieses Spiel Hoffnung auf einen erfolgreichen Start in die Saison, da sich die SG mit diesem Team wohl in der oberen Tabellenregion ansiedeln wird und damit ein starker erster Pflichtspielgegner war.

Positiv zu bewerten ist die Leistung von Tobias Deutscher auf Linksaußen, der ein sehr gutes Spiel zeigte und sicher traf.

SV Langenweddingen: Eisenkolb, Deutscher, Stark, Bollmann, Schneider, Heine, Scheller, Hohmann, Knorr, Ebert, Rohr.

Die Frauen des TSV Niederndodeleben gewannen mit 40:13 (19:6) gegen Anhalt Bernburg.

Den ersten Ballbesitz nutzte der TSV zur 1:0-Führung. Die Bernburgerinnen spielten ihre Angriffe lange aus und erzielten nach vier Minuten den Anschluss zum 1:2. Durch zwei Kontertore in Folge erhöhten die TSV-Frauen auf 4:1. Der Klassenunterschied war deutlich zu sehen, trotzdem ließen sich die Bernburgerinnen anfangs nicht abschütteln. Sie verkürzten auf 2:4 (9.).

Mit jeder Minute kamen die Niederndodeleberinnen besser ins Spiel. Das 10:4 erzielte nach einem sehenswerten Angriff Anika Wilke. Die Vorentscheidung war damit gefallen. Ina Bruckbauer, in diesem Spiel mit neun Toren erfolgreichste Werferin, stellte in der 24. Minute erstmalig einen Zehn-Tore-Vorsprung zum 15:5 her. Beim Stand von 19:6 pfiffen die gut agierenden Schiedsrichterinnen Claudia Felgentreu und Jennifer Eckert zur Pause.

Die zweite Hälfte begann wie die erste aufhörte. Die Bernburgerinnen fanden nur wenige Möglichkeiten, die gut organisierte Deckung der TSV-Frauen zu durchbrechen. Was dennoch auf das Tor kam, landete meist bei der gut haltenden Vanessa Sichmund, die an diesem Tag gleich fünf Siebenmeter parierte. Beim 28:8 (43.) durch Conny Bergmann war eine 20-Tore- Führung hergestellt. Das jederzeit sehr fair geführte Spiel wurde über die Stationen 32:10, 36:12 und mit dem letzten Tor drei Sekunden vor Abpfiff durch Anika Wilke mit 40:13 beendet.

"Mit der gezeigten Mannschaftsleistung bin ich sehr zufrieden. Nach der langen Vorbereitung habe ich sehr viel Positives gesehen. Die Mannschaft hat die Dinge, die wir im Vorfeld besprochen haben, gut umgesetzt. Sehr erfreut bin ich über die Leistung von Conny Bergmann und Stefanie Beyer. Beide haben gezeigt, warum wir sie zum TSV geholt haben", urteilte Trainer Michael Funke.

TSV Niederndodeleben: Sichmund - Beyer, Bruckbauer (9 Tore), Bange (6/3), Wilke (6), Matthei (3), Schottstedt (4), Wollborn (1), Mainka (2), Klöppel (2), Bergmann (7).