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Handball Killerinstinkt fehlt dem SV Langenweddingen

Der SV Langenweddingen hat in der Handball-Sachsen-Anhalt-Liga den HSV Magdeburg zum Duell empfangen.

Von Stefanie Brandt 27.03.2018, 01:01

Langenweddingen l Hoch, aber eigentlich nicht hoch genug, hat der SV Langenweddingen sein Punktspiel gegen den HSV Magdeburg gewonnen. Bei 23 verworfenen Bällen hätte der Sieg deutlich klarer als mit 36:23 Toren ausfallen müssen. Dem SV Langenweddingen fehlte im zweiten Durchgang einfach der Killerinstinkt.

„Zu dem Spiel kann man eigentlich nicht viel sagen. Der HSV kam mit sechs Mann an, das Spiel war nach 20 Minuten entschieden. Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass wir die Konzentration bis zum Ende hoch halten können, aber in der zweiten Halbzeit haben wir uns dem Niveau angepasst“, erklärte Trainer Christian Stark nach der Partie, in der sein Team auch gut und gerne 50 Tore hätte werfen können.

In Hälfte eins starteten die Gastgeber gut. Das 2:2 war das letzte Remis des Spiels. Ein 7:0-Lauf vom 7:5 bis zum 14:5 sorgte dann vorzeitig für klare Verhältnisse. Bis zur Pause wurde der Vorsprung sogar auf elf Tore ausgebaut, es stand 21:9.

An diese Leistung konnten die Sülzetaler im zweiten Durchgang nicht anknüpfen. Lediglich die drei Torhüter, Matthias Krüger, Christian Böhm und Andreas Wisotzky, die je 20 Minuten Einsatzzeit bekamen, überzeugten im gesamten Spielverlauf. Vorne wurden jetzt zu viele Bälle verworfen.

Ein Phänomen, das beim SVL immer wieder zu beobachten ist: Der Wille, einen Gegner wirklich mal vernichtend zu schlagen, fehlt dem Team einfach. Vielleicht kann man das einfach unter „Fairplay“ verbuchen. So wurde über die Stationen 27:13 und 32:19 der Sieg in trockene Tücher gebracht. Einziger Wermutstropfen war das verletzungsbedingte Aus von Stefan Schult.

Der SV Langenweddingen hat bis zum Saisonende noch vier Spiele – davon drei daheim – offen. „Wir stehen jetzt bei 15 Minuspunkten und wollen gern, dass es so bleibt“, blickt Stark voraus. Das nächste Heimspiel steht am Freitag, 6. April, gegen den Dessau-Rosslauer HV II an.

SV Langenweddingen: Krüger, Böhm, Wisotzky - Merkel (4 Tore), R. Schult (4), Bollmann, Friedl (8), Elschner, Bethge (5), Deutscher (7), St. Schult (3), Knorr, Oeltze (5)