Heimniederlage gegen Wacker

Ilsenburg l Der Aufsteiger aus dem Bördekreis war der erwartet starke Gegner, mit druckvollem Spiel in der Anfangsphase warf Wacker eine 4:1-Führung heraus. Die Ilsenburger, die erneut auf ihre etatmäßigen Kreisspieler Sebastian Kausch und Maik Dörge verzichten mussten und den angeschlagenen Michael Gohlke nur in der Abwehr einsetzen konnte, hielten in der Folge aber kämpferisch gut dagegen. Bis zur neunten Minute war der Rückstand ausgeglichen (4:4), vor allem Florian Fahrtmann war aus dem Rückraum immer wieder erfolgreich.

Auch im weiteren Verlauf war zu erkennen, dass Wester­egeln den abgeklärteren Eindruck hinterließ und die besseren Individualisten in seinen Reihen hatte. Zwischenzeitlich zogen die Gäste auf vier Tore davon (7:11), doch die Ilsestädter gaben nicht klein bei. Obwohl Mario Dallmann schon nach sechs Minuten seine zweite Zeitstrafe kassiert hatte und in der Abwehr etwas vorsichtiger agieren musste, stand die Deckung um die beiden Torleute Jan Pesenecker und Steffen Homann sehr ordentlich. Mit einem Zwischenspurt gelang erneut der Ausgleich zum 12:12, das mögliche Unentschieden zur Pause vergab Mario Dallmann mit einer guten Wurfchance kurz vor der Sirene. So ging es mit einer knappen 14:13-Führung für Westeregeln in die Kabinen.

Der Ausgleich gelang den Ilsestädtern dann kurz nach dem Seitenwechsel (16:16), danach setzte sich die individuelle Klasse der Westeregelner aber mehr und mehr durch. Bis eine Viertelstunde vor Schluss hielt der HV Ilsenburg den Gegner auf Schlagdistanz (20:22), ehe die Gäste mit zwei weiteren Treffern auf 24:20 und bis zur Schlusssirene sogar auf 31:24 davon zogen.

„Am Ende ist die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen, auch weil in der Schlussphase einige Pass- und Fangfehler dazu kamen und wir in der Defensive zu zaghaft agiert haben“, bilanzierte HVI-Coach Andreas Simon. „Wir haben vorn wieder einige Chancen unkonzentriert liegen gelassen, in der Abwehr sind wir nicht rausgetreten und haben vor allem aus der Nahidstanz zu viele Tore bekommen, bei denen die Torhüter chancenlos waren“, fügte der Ilsenburger Trainer hinzu. Ein Grund hierfür waren die jeweils zwei Zeitstrafen gegen Michael Gohlke und Matthias Eckardt, die fortan auch etwas vorsichtiger zu Werke gehen mussten.

„Natürlich ist man nach dem Spiel niedergeschlagen, aber die Stimmung im Team passt und wir werden an unseren Schwächen arbeiten. Eine Halbzeit lang hat das Team gezeigt, dass es mit einem Spitzenteam mithalten kann. Um so eine Partie zu gewinnen, muss aber alles passen“, so Andreas Simon.

HV Ilsenburg: Pesenecker, Homann - Fahrtmann (10/2), Kunze (2), Eckardt (6), Gohlke, Bittner (1), Dallmann (2), Hoffmeister, Oppermann (3), Schneider, Hain, Werner, Brune;

Zeitstrafen: HV Ilsenburg 7 - Wacker Westeregeln 5; Siebenmeter: HV Ilsenburg 3/2 - Wacker Westeregeln 4/4.