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Fußball Schwung vom Derbysieg mitnehmen

In der Landesliga Nord steigt das Harzderby zwischen Germania Halberstadt II und dem FSV Ilsenburg an.

Von Ingolf Geßler 20.11.2015, 06:20

Wernigerode l Eine interessante Aufgabe steht dem FC Einheit Wernigerode bevor, gegen den Spitzenreiter Germania Olvenstedt wollen die Mannen von Trainer Alexander Kopp den Schwung vom Derbysieg in Ilsenburg mitnehmen. „Obwohl der Tabellenführer zu Gast ist, wollen wir vor uns vor heimischer Kulisse nicht verstecken. Die Mannschaft hat gerade im Derby gezeigt, dass sie mit Ausfällen umgehen kann“, so Mannschaftsleiter Jens Strutz-Voigtländer im Hinblick auf die Personalsituation. Neben den verletzten Marco Oberstädt und Kevin Richardt wird auch Christian Matschke arbeitsbedingt fehlen. Der Einsatz von Martin Gottowik ist wegen einer Verletzung aus dem Derby fraglich. Dafür kehrt Kapitän Tassilo Werner nach abgesessener Gelb-Sperre wieder ins Team zurück.

Die Erwartungshaltung vor dem Derby zwischen Germania Halberstadt II und Grün-Weiß Ilsenburg könnte unterschiedlicher kaum sein. Germania-Coach Karsten Armes fordert von seiner Mannschaft nach der 2:5-Niederlage beim VfB Ottersleben eine klare Reaktion. Dagegen sieht Jürgen Schröder, Mannschaftsleiter der Grün-Weißen, sein Team „als krassen Außenseiter“.

Für Armes ist dieser Unterschied aber keineswegs so groß, der mit anerkennenden Worten über den kommenden Gegner spricht und eher ein ausgeglichenes Spiel erwartet. „Wir müssen jetzt gegen Ilsenburg natürlich aufpassen, da sie in meinen Augen ein genauso starker Gegner wie Ottersleben sind. Wir dürfen jetzt nicht in eine Lethargie verfallen und dann befinden wir uns plötzlich im Mittelfeld, wo wir eigentlich nichts zu suchen haben“, so Armes, der mit der Leistung in Ottersleben nicht zufrieden war. Da fehlte es aus seiner Sicht an der richtigen Einstellung, zudem hatten die Leistungsträger „keine Normalform, vorsichtig ausgedrückt. Und dann passiert halt so was, dann kriegst du richtig welche, was auch in der Höhe verdient war.“

Für die Ilsenburger war die 0:1-Niederlage gegen den FC Einheit Wernigerode in erster Linie sehr unglücklich, da in den Schlussminuten auch noch ein Elfmeter verschossen wurde. An dem spielfreien Wochenende wurden die Verletzungen möglichst auskuriert, denn die Mannschaft „kroch schon auf dem Zahnfleisch“, wie Schröder erzählte. Große Ziele für das Auswärtsspiel hat er aber nicht, vielmehr soll einfach abgewartet werden. „Ich hoffe, dass wir uns zu wehren wissen, denn andere Mannschaften haben schon bewiesen, dass es geht, beispielsweise Calbe und Ottersleben“, sagte Schröder, der zur Personalsituation noch keine genauen Angaben machen konnte. Armes wurde da schon etwas konkreter, der mit einer vollen Mannschaft antreten kann. Dazu erwartet er „einen tiefstehenden Gegner, der mit seinen Angreifern Nadelstiche setzen wird. Darauf sind wir aber vorbereitet und werden versuchen, Mittel zu finden.“