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Bobsport Beat Hefti triumphiert zum Jubiläum

Ein gelungenes Jubiläum hat der Bob- und Rodelclub Ilsenburg mit seinem 20. Sommer-Bob-Cup gefeiert.

Von Ingolf Geßler 12.07.2016, 05:08

Ilsenburg l Die 20. Auflage der traditionsreichen Veranstaltung lockte wieder einige sportliche Hochkaräter in die Ilsestadt. Umso schwieriger die Veranstaltung für den BRC Ilsenburg mit den ersten Vorbereitungen begann, umso reibungsloser gingen die Wettkämpfe samt Siegerehrung über die Bühne. „Wir hatten für die Sportlerumkleide und das Wettkampfgericht ein größeres Zelt geliehen bekommen, dass jedoch am Freitag beim Gewitter dem aufkommenden Sturm nicht stand hielt. Das hat unsere Planungen kurzzeitig über Bord geworfen. Tags darauf stellte die Feuerwehr spontan ein Zelt als Ersatz“, lobte Vereinschef Dirk Sielaff die Kameraden beispielgebend für alle fleißigen Helfer, die den Topathleten wieder super Bedingungen ermöglichten. „Ob beim Aufbau der Bahn oder während des Wettkampfes, alle leistete eine hervorragende Arbeit“, so der BRC-Vorsitzende.

Mit dem Schweizer Stammgast Beat Hefti, der WM-Dritten aus Österreich, Christina Hengster, oder den aktuellen und ehemaligen deutschen Top­athleten Nico Walther, Marko Hübenbecker und Kevin Kuske – der Ilsenburger Anschub-Wettkampf lockte wieder zahlreiche Spitzensportler in den Harz. Das rumänische Duo Maria-Adela Constantin und Andreea Grecu kam extra mit dem Flugzeug aus seinem Heimatland angereist.

Während sich der Schweizer Publikumsliebling Beat Hefti – Silbermedaillen-Gewinner bei Olympia 2014 in Sotschi – im Zweier den Deutschen Teams Nils Dabrunst/Felix Skibbe und Richard Oelsner/Eric Strauß geschlagen geben musste, zeigte er im Vierer einmal mehr seine Klasse. „Eigentlich wollten wir ihm Paroli bieten, aber das ist nicht ganz so geglückt“, meinte Dirk Sielaff, der mit Ulli Becker, Marko Hübenbecker und Birk Lösche starke Anschieber im Team hatte. „Wenn die richtig loslegen, kann man selbst gar nicht mit anschieben, sondern versucht nur mitzuhalten. Das ist schon ein geiles Gefühl mt solchen Leuten anzuschieben, obwohl ich jetzt auch schon 20 Jahre dabei bin“, beschreibt Sielaff seinen Start im Vierer.

Bei den Frauen siegten trotz starker Konkurrenz Steffi Schneider (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Lisa Buckwitz (SC Potsdam). Für die schnellste Zeit ehrte sie traditionell Horst Cernota mit dem Gedächtnispokal zu Ehren seiner Tochter Yvonne, die bei einem Unfall im Eiskanal ums Leben kam. Das Topduo aus Österreich, Christina Hengster und Sanne Dekker, musste mit Platz vier Vorlieb nehmen.

Einen Wiederholungstäter gab es beim Firmencup: Mario Marckert, der wieder einen Kamin für den Sieger sponserte, gewann den Hauptpreis wie schon vor zwei Jahren selbst. Der Kamin ging jedoch nach Magdeburg, an seinen starken Anschieber Birk Lösche.