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Floorball Red Devils mit Dämpfer in Leipzig

Nach der Niederlage zum Jahresende gegen Kaufering haben die Red Devils einen weiteren Dämpfer hinnehmen müssen.

Von Mario Vordank 09.01.2019, 03:00

Wernigerode l Die Harzer Floorballer unterlagen beim Tabellenzweiten MFBC Leipzig mit 3:9.

Die Red Devils vom WSV Rot-Weiß hatten am Samstag ihren ersten Bundesliga-Pflichtspieleinsatz im neuen Kalenderjahr. Nach der Weihnachtspause mussten die Harzer Floorballer beim Tabellenzweiten MFBC Leipzig ran. Im Hinspiel unterlag die Mannschaft von Devils-Coach Gary Blume knapp mit 4:6, dementsprechend groß war die Hoffnung auf einen Sieg bei den Spielern und den mitgereisten Fans.

Doch letztere wurden enttäuscht – die Red Devils kassierten in der Messestadt eine herbe 3:9-Niederlage. Einziger Torschütze in den Reihen der Wernigeröder war Samuli Granlund mit drei Treffern, der mit dem Ergebnis und der Leistung überhaupt nicht zufrieden war. „Das Spiel spiegelt am Ende nicht das Ergebnis wider. Wir hatten Chancen für sieben bis acht Tore, aber Leipzigs Torhüter zeigte in diesem Spiel eine großartige Leistung mit vielen starken Paraden.

Die Gründe für die Niederlage müssen wir eindeutig in unserer Verteidigung suchen. Wir müssen viel engagierter in die Zweikämpfe gehen und fokussierter die Zone vor unserem eigenen Tor verteidigen. Wir haben in den zurückliegenden Spielen gezeigt, dass wir in dieser Saison etwas erreichen können. Doch dies wird nur gelingen, wenn wir die Probleme in der Defensive in den Griff bekommen“, so Samuli Granlund.

Samuli Granlund war es auch, der im Duell gegen den MFBC Leipzig in der neunten Minute die Führung erzielte. Doch im weiteren Verlauf des ersten Drittels drehten die Gastgeber das Spielgeschehen und gingen ihrerseits mit 2:1 in Führung. Im zweiten Durchgang hatten die Roten Teufel nicht viel entgegenzusetzen und gerieten nach drei Gegentoren mit 5:1 in Rückstand.

Mit der Umstellung auf zwei Reihen wollten die Red Devils dann die Schlagzahl und damit den Druck auf den Gegner erhöhen, doch der MFBC Leipzig zeigte keine Schwächen und erhöhte bis fünf Minuten vor Spielende auf 8:1. In der Schlussphase traf Granlund zum 8:2 und kurz vor dem Abpiff durch einen verwandelten Strafstoß zum 9:3, doch vielmehr war an diesem Tage nicht zu holen. „Das Spiel ist vom Ergebnis her sicherlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben.

Allerdings spiegelt das Ergebnis auch nicht unbedingt den Spielverlauf wider. Von den Torabschlüssen und vom Spielverlauf war das Spiel durchaus ausgeglichen, allerdings waren wir in den entscheidenden Szenen weder kaltschnäuzig genug vor dem Tor, noch agressiv genug in den Zweikämpfen. Beides Dinge, die wir uns nun in den nächsten Trainings wieder hart erarbeiten müssen, so dass am Ende vielleicht auch das Quäntchen Glück wieder auf unserer Seite ist und wir die nächsten Spiele erfolgreich gestalten“, so Devils-Coach Gary Blume.

Am Wochenende pausiert die 1. Floorball Bundesliga, da das Viertelfinale im Floorball Deutschland Pokal ausgespielt wird. Hier treffen die Red Devils am Samstag auswärts auf den Bundesligisten DJK Holzbüttgen, der aktuell auf dem letzten Platz der höchsten deutschen Spielklasse rangiert. In jedem Fall muss in diesem Pokalduell eine kämpferische Leistung aufs Parkett gebracht werden, wenn die Harzer Floorballer das Ticket für das diesjährige „Final4“ lösen wollen. In den kommenden Bundesligaspielen ist eine weitere Leistungssteigerung nötig, um am Doppelspielwochenende (19./20. Januar) gegen den ETV Piranhhas Hamburg und Blau-Weiß 96 Schenefeld sowie den darauf folgenden Spielen gegen Holzbüttgen, Lilienthal und Weißenfels nicht unnötig Punkte zu verschenken.

Red Devils: Brandt, Ecklebe - Bothe, Krupicka, Blumbahs, Trützschler, Ibold, Sundt, Bandrock, Mennigke, Mildner, Isoksela, Selzer, Zilling, Hellmund, Granlund, Kastner, Kortelainen;

Torfolge: 0:1 Samuli Granlund (08:30), 1:1 Erik Schuschwary (16:10), 2:1 Ville Pousi (19:31), 3:1 Erik Schuschwary (26:11), 4:1 Stanislav Kanta (26:49), 5:1 Jonas Damm (36:49), 6:1 Jonas Damm (43:54), 7:1 Jiri Tikkanen (54:06), 8:1 Paul Kretzschmar (54:29), 8:2 Samuli Granlund (54:47), 9:2 Erik Schuschwary (57:42), 9:3 Samuli Granlund (59:59).