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Kanuslalom BSV Halle setzt Erfolgsserie fort

Der Königshütter Harzpokal hat auch in diesem Jahr wieder ein großes und hochklassiges Starterfeld in den Harz gelockt.

Von Ingolf Geßler 31.08.2017, 06:00

Königshütte l Der Traditionswettkampf unter der Regie des Harzer KanuClubs hatte für die Sportler in diesem Jahr eine noch höhere Wertigkeit. Die Slalomkanuten wetteiferten auf der Kalten Bode um Edelmetall bei den Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalt, gleichzeitig war der Harzpokal ein Wertungslauf zur Mitteldeutschen Meisterschaft. Zu diesem Höhepunkt kamen 300 Sportler und Betreuer aus 20 Vereinen in das Harzstädtchen Königshütte. Bei herrlichem Sonnenschein konnten die zahlreichen Zuschauer spannende Wettkämpfe auf der „wilden Bode“ verfolgen.

Die 400 Meter lange Wildwasserstrecke wurde mit 21 Toren präpariert, wovon sieben aufwärts, das heißt gegen die Strömungsrichtung, zu befahren waren. Beim Befahren der sehr anspruchsvollen Strecke kam es auch dieses Jahr wieder zu einigen Kenterungen. Die betroffenen Sportler wurden durch den Einsatz der DLRG Wernigerode allesamt sicher geborgen.

Den Pokal für den besten Verein konnte – wie schon in den letzten beiden Jahren – der BSV Halle erringen. Die Saalestädter kamen auf zehn Siege und gewannen die Mannschaftswertung damit in souveräner Manier. Der zweitplatzierte LKC Leipzig kam auf sieben Einzelsiege. In vielen Rennen setzten sich die Favoriten durch. So konnten die frischgebackene Junioren-Weltmeisterin von 2017, Stella Mehlhorn, und der sechsfache Deutsche Schülermeister der letzten beiden Jahre, Benjamin Kies (beide BSV Halle), ihre Rennen deutlich gewinnen.

Erfolgreichste Starterin war Helene Schneider von der SG Kanu Meißen mit drei Siegen. Die schnellste Fahrzeit paddelte Lisa Fritzsche vom BSV Halle. Die U23-Weltmeisterin des Jahres 2016 meisterte die Strecke im Kajak in einer Zeit von 115,14 Sekunden. Für die Hallenserin war es eine gelungene Generalprobe für die im September bevorstehenden Weltmeisterschaften.

Für den gastgebenden Harzer KanuClub erkämpfte Ralph Unger im Canadier der Altersklasse mit einem fehlerfreien Lauf die Bronzemedaille. Sein Bruder Frank belegte im gleichen Rennen den sechsten Platz. Mario Präger wurde Fünfter im Kajakrennen der Altersklasse. Die Organisation dieser Meisterschaft hat den Kanuten vom Harzer KC doch sehr viel Kraft und Nerven und damit vielleicht auch eine bessere Platzierung gekostet.

Der durch die Sportler und Betreuer ausgedrückte Wunsch, im nächsten Jahr wieder zum Wettkampf nach Königshütte zu kommen, zeigt, dass es den Harzer Kanuten um ihren Chef Steffan Göhler auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, einen hervorragend organisierten Wettkampf auszurichten. Der Harzer KanuClub bedankt sich auf diesem Weg noch einmal für die gute Unterstützung bei den vielen Helfern und Sponsoren, insbesondere der Stadt Oberharz am Brocken und dem Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt.

Die komplette Ergebnisliste gibt es im Internet unter www.harzer-kanuclub.de