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Fußball Haldensleber SC der Sieger

Das Derby der Fußball-Verbandsliga hat der Haldensleber SC beim FSV Barleben für sich entschieden.

Von Stefanie Brandt 04.10.2018, 01:01

Barleben l Seinen aktuellen Aufwärtstrend hat der Haldensleber SC im Verbandsliga-Derby beim FSV Barleben fortgesetzt. Die Elf von Marco Wagner gewann glücklich, aber nicht unverdient 2:1. Den Siegtreffer erzielte dabei Nils Oliver Göres per Eigentor.

Respekt muss man sich verdienen. Der FSV Barleben genoss diesen vor dem Derby allein schon aufgrund der zurückliegenden Oberliga-Zugehörigkeit. Doch gerade im Fußball darf man sich auf früheren Verdiensten nie lange ausruhen, sonst ist die Anerkennung seitens der Gegnerschaft eben auch schnell wieder dahin.

Das machten die 90 Minuten am Mittwoch deutlich und auch die Worte von Haldenslebens Trainer Marco Wagner nach dem Derbysieg seines Teams: „Wir sind vielleicht mit etwas zu viel Respekt ins Spiel gegangen. Barleben hat zwar das Zepter übernommen und das Führungstor erzielt, aber dann kamen wir von Minute zu Minute besser ins Spiel. Ich muss sagen, ich habe den FSV stärker erwartet. Wir haben ihnen allerdings das Leben auch schwer gemacht, gut gegen den Ball gepresst und Nadelstiche gesetzt. Ich bin mega stolz auf meine Truppe, weil wir 90 Minuten lang daran geglaubt haben, dass wir mindestens einen Punkt holen können. Ein bisschen Glück gehört am Ende eben auch dazu.“

Zu Spielbeginn sahen die rund 170 zahlenden Zuschauer auf dem Barleber Anger einen vorsichtigen, defensiven Gast und einen etwas offensiveren FSV. Das 1:0 in der siebten Minute, erzielt durch Denny Piele nach Vorlage von Christopher Kalkutschke, sollte bei dieser Konstellation den Barlebern eigentlich Sicherheit geben. Doch der Gastgeber tat sich schwer, hatte bis auf einen Torschuss von Hendrik Romahn, der das Ziel knapp verfehlte, nichts zu bieten. Als sich dann bei einem langen Ball die Barleber Innenverteidiger verschätzten, setzte Sebastian Tolle nach und schaffte den Ausgleich (33.).

Nach dem Seitenwechsel verpassten es Piele und zweimal Potyka, die Heimelf wieder in Front zu bringen. Stattdessen traf Göres – aber ins falsche Tor – als er versuchte, eine Flanke per Kopf zu klären (64.). „Bei dem Regen und Wind war der Platz schwer zu bespielen, aber dieses Tor wurde genau durch diese Umstände begünstigt“, gab Wagner zu.

Auf der anderen Seite musste Keeper Switala noch einmal sein Können zeigen, danach hatte der HSC den Sieg im Sack. „Wir haben in Sangerhausen drei Punkte unnötig liegen lassen, dafür heute aber drei unerwartete geholt. Ich bin absolut zufrieden und habe meinen Spielern bis Montag erstmal trainingsfrei gegeben“, so der glückliche HSC-Coach.

Torfolge: 1:0 Piele (7.), 1:1 Tolle (32.), 1:2 Göres (64. ET)

FSV Barleben: Lenhard - Falk, Potyka, Kolzenburg (60. Brix), Göres, Zimmer, Romahn, Piele, Kalkutschke, Grabinski, Gründler (70. Lubner)

Haldensleber SC: Switala - Schunaew, Mäde, Tolle (72. Lipowski), Stadler (90+3 Rosenbach), Krüger (60. Duda), Siegmund, Sacher, Wille, Hübner, Zimmermann

Schiedsrichter: Amin Hamidi - Karsten Fettback, Tobias Janke, Zuschauer: 170