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Champions League-Viertelfinale: Rot-Weiß Zerbst – KK Konstruktor Maribor 6:2 (3769:3550) Kein Wunschergebnis, aber SKV blickt dennoch optimistisch auf das Rückspiel

Von Jürgen Zeitler 31.01.2011, 04:39

Zerbst. Mit einem 6:2-Erfolg für die Hausherren endete das Viertelfinal-Hinspiel in der Kegler-Champions-League zwischen Rot-Weiß Zerbst und dem slowenischen Meister Konstruktor Maribor. Der Kapitän des Deutschen Meisters Timo Hoffmann zeigte sich nach der Partie einerseits zufrieden mit der Mannschaftsleistung, trauerte aber doch ein wenig der vergebenen Chance nach, mit einem deutlicheren Erfolg die Vorentscheidung zu erzwingen. In der Tat hätte es die beiden Punktverluste nicht gegeben, wenn die Zerbster die gewohnte mannschaftliche Geschlossenheit der vergangenen Wochen auf die Bahn gebracht hätten.

Zu Beginn lief alles wie am Schnürchen: Marcus Gerdau – seit Monaten in überragender Verfassung – zeigte eine Weltklasse-Vorstellung und ließ Igor Cosic nicht den Hauch einer Chance, auch nur einen einzigen Satz zu holen. Mit 4:0 und 678:583 Kegeln setzte er Maßstäbe.

Jürgen Zeitler hatte nur im ersten Lauf mit Rok Ruzman zu kämpfen. Danach zog auch er einsam seine Kreise und dominierte gegen einen keinesfalls schwachen Ruzman klar mit 4:0 und 652:601 Kegeln.

Im Mittelpaar setzte sich dieses Spiel zum Teil fort: Cosmin Craciun holte ebenfalls zum großen Schlag aus und brachte mit 4:0 und 676:571 Kegeln die dritte überragende Zahl für die Zerbster auf die Bahn.

Auf der anderen Seite startete Christian Helmerich gegen den angeschlagen in die Partie gegangenen Mario Culibrk durchaus vielversprechend in die Partie, doch im Verlauf des zweiten Abräumens schwand die Sicherheit des Zerbster Nachwuchsmannes und der Druck, aufholen zu müssen, wurde immer größer. Am Ende gab es dann mit 1:3 bei 569:597 Kegeln ein etwas enttäuschendes Ergebnis.

Ähnlich erging es Thomas Schneider gegen Mitja Gornik. Nach ordentlichem Start gab es ein ganz schwaches Abräumen und nach einem nur durchwachsenen Start in den zweiten Satz verließ Schneider für Oliver Scholler die Bahn. Dieser agierte zunächst befreit und setzte sich tatsächlich von Gornik ab. Aber just ab dem Zeitpunkt, als der Druck auf dem Slowenen lastete, wurde auch Scholler zunehmend unsicher und der Punkt ging mit 2:2 und 568:587 Kegeln an Gornik.

Axel Schondelmaier hingegen lieferte sich mit Franc Kirbis ein tolles Duell auf hohem Niveau, das der Zerbster bei 2:2 Satzgleichstand doch relativ kontrolliert mit 626:611 Kegeln nach Hause brachte.

Der Enstand von 6:2 war angesichts der unangenehmen Bahnen in Maribor nicht gerade das Zerbster Wunschergebnis, doch vor allem das klare Mannschaftsergebnis von 3769:3550 und die gute Satzbilanz von 17:7 lassen die Zerbster optimistisch ins Rückspiel in drei Wochen gehen.