1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Hoffmann will keine Rechenspiele

Classic-Kegeln Hoffmann will keine Rechenspiele

Auf dem Weg zur Titelverteidigung in der Champions League wartet auf die Zerbster Kegler die Auswärtspartie bei Fugger Sterzing.

Von Martin Herold 07.12.2017, 23:01

Zerbst l Im Hinspiel konnten die Rot-Weißen einen vermeintlich sicheren 6:2-Erfolg nach Mannschaftspunkten (MP) einfahren. Doch SKV-Kapitän Timo Hoffmann warnt sein Team. „Wir dürfen das Spiel auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Uns erwartet ein ganz anderes Match auf einer uns unbekannten und vermeintlich schwierigen Bahn. Kompliziert wird es, wenn wir meinen, das wird ein Selbstläufer“, blickt Hoffmann voraus.

Zu Hause scheinen die Sterzinger eine Macht zu sein. Sie konnten bisher mit sehr guten Ergebnissen und deutlichen Siegen in der Liga aufwarten. Trotzdem sind die Zerbster Favorit. Vor allem weil man mit dem Ergebnis im Rücken und der Möglichkeit des Setzens bei der Aufstellung den taktischen Vorteil auf der eigenen Seite hat.

Letztendlich würde auch eine Niederlage mit 2:6 nach MP und mit neun Satzpunkten zum Weiterkommen reichen. „Wir wollen aber auch auswärts gewinnen. Das ist unser Anspruch. Individuell sind wir mit Sicherheit besser besetzt. Wir lassen uns daher auf keinerlei Rechenspielchen ein“, teilt Hoffmann allen theoretischen Aussichten eine klare Absage. Nach den zuletzt guten Auftritten hat der gesamte Kader das Niveau gesteigert, sodass der SKV-Teamchef die Qual der Wahl bei der Aufstellung hat.

Timo Hoffmann und Boris Benedik sind die beiden einzigen Rot-Weißen, die bereits einmal in der Champions League in Sterzing aufgelaufen sind. Vor knapp 10 Jahren gab es schon einmal eine Partie zwischen den beiden Kontrahenten. Benedik trat einmal mit seinem kroatischen Ex-Verein Zadar in Südtirol an.

Die Kegler des SKV reisen bereits am Freitag-Nachmittag nach Sterzing. „Es war dieses Mal gar nicht einfach, ein Hotel zu bekommen. Ganz Sterzing ist wegen dem berühmten Weihnachtsmarkt komplett ausgebucht“, erläutert SKV-Sportchef Andreas Förster die Herausforderungen bei der Organisation.

Vielleicht haben dafür die Mannen von Timo Hoffmann die Möglichkeit, nach getaner Arbeit die Besonderheiten der Südtiroler Stadt etwas näher kennen zu lernen.

Auch die anderen beiden deutschen Vertreter haben am Wochenende gute Chancen die zweite Runde zu erreichen. Bamberg muss seinen 6:2-Auswärtserfolg gegen den zweiten italienischen Vertreter Neumarkt nach Hause bringen. Schwabsberg verteidigt den gleichen Vorsprung in Rumänien bei Cluj.