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Fußball Bizuga: "Müssen mehr Ruhe bewahren“

Beim zweiten Testspiel wartete ein ganz anderer Gegner auf die Landesklasse-Elf des SC Vorfläming Nedlitz.

Von Simone Zander 28.07.2020, 05:00

Magdeburg l Landesligist MSC Preussen, der die Vorserie auf Rang zwei abschloss, verlangte den SC alles ab und siegte klar 5:0 (2:0).

„Es war eine harte Nuss, vor allem in der Defensive. Das ist Sinn und Zweck solcher Testspiele. Deshalb spielen wir auch lieber gegen einen höherklassigen Gegner, der einen super Ball spielt“, sagte SC-Trainer Dirk Bizuga. Augenmerk legte er vor allem „auf das Zusammenspiel der Offensive mit der Defensive im Verband“.

Dies war bei diesem Test gefragt und klappte recht gut. Denn bis zur 19. Minute stellte der SC „die Räume gut zu“. So war der erste Schussversuch der Preussen „eine Verzweiflungsaktion“ (Bizuga).

Die Gastgeber agierten sehr offensiv (3-4-3), was sehr gut anzusehen war. Die ersten Chancen hatten aber die Nedlitzer durch ihren Kapitän Eduard Hahn, der diese nicht in Zählbares ummünzen konnte. In der 22. Minute ging der MSC mit 1:0 in Front. Heiko Juskowiak verlängerte einen Einwurf unabsichtlich und Dennis Ritter, der am zweiten Pfosten stand schob ein.

In der Folge hatte der MSC mehrfach die Gelegenheit zu erhöhen, aber Marcus Hoffmann war zur Stelle. In der 40. Minute das 2:0 durch Daniel Stridde, der nach tollem Diagonalball den Ball verwertete.

Nach der Pause wechselte Bizuga drei frische Kräfte ein. Sein Gegenüber Torsten Marks wechselte gleich acht Spieler aus.

Bereits nach zwei Minuten erhöhte der MSC auf 3:0. Eine verunglückte Flanke aus zirka 35 Metern senkte sich genau unter die Latte und „Hoffi“ sah dabei nicht gut aus. „Lieber jetzt als im Punktspiel“, kommentierte sein Trainer.

Die Preussen machten weiter und kombinierten sich stark und schnell bis zum SC-Strafraum. Dort kam Lukas Weise an den Ball und vollstreckte genau an den linken Pfosten zum 4:0 (64.).

Das 5:0 folgte in der 87. Minute. Appel zog aus dem Rückraum ab. SC-Keeper Hoffmann war da, ließ aber den Ball aus seinen Händen rutschen und er kullerte ins lange Eck.

„Dafür, dass uns fünf etatmäßige Spieler gefehlt hatten, haben wir uns gut verkauft. Bei den fünf Toren waren ja auch noch drei Geschenke dabei. Überhaupt ist das Ergebnis Nebensache. Es war ein Gegner, der uns spielerisch und läuferisch mindestens eine Klasse überlegen war“, sagte Dirk Bizuga. Wichtig für den Coach war es, neue Erkenntnisse zu gewinnen. „Wir haben gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. Unter Druck müssen wir einfach mehr Ruhe bewahren und besser und organisierter zu Werke gehen.“

Das kann die Mannschaft am Samstag gleich ausprobieren. Da gastieren die Nedlitzer bei einem ebenfalls starken Gegner, dem Landesligisten Rot-Weiß Kemberg. Die Randwittenberger stiegen als Zweiter der Landesklasse 5 in die Landesliga Süd auf. Personell wird es dann bei den Nedlitzern wieder etwas anders aussehen.

Nedlitz: Hoffmann – Mielchen, Ritze, Haberland, Juskowiak, Böning, Hahn (46. Hamann), Gehrmann, Trinh (64. Barnetz), Kilz, Milushev (60. Leps);

Schiedsrichter: Janke, Tobias - Magdeb. FFC;

Zuschauer: 50.