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Fußball Nedlitz kassiert böse Pleite

Ausgerechnet beim Kellerkind Germania Güsen kassiert Vorfläming Nedlitz eine bittere 1:4 (0:3)-Schlappe.

Von Simone Zander 15.05.2018, 01:01

Nedlitz l In den letzten Spielen, vor allem in den drei Heimpartien, sollten Siege her. Aber an diesem Spieltag lief nichts zusammen. „Was da dargeboten wurde, war weniger als nichts“, war Trainer Dirk Bizuga entsprechend sauer. „Keine Körpersprache, kein Zweikampfverhalten, keine Anspielstation - es fehlten die einfachsten Sachen“, monierte er, der ausdrücklich vor Güsen gewarnt hatte, denn sie wollten sich noch Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Bizuga begann ohne Kapitän Eduard Hahn und Heiko Juskowiak, die beide angeschlagen waren. Dafür brachte Jan Friedrich in der Defensive „die nötige Stabilität“. Doch von Beginn an klappte so gut wie nichts. „Bei unseren eigenen Zuspielen kamen die Bälle ohne Druck nicht an. Es sah aus, als ob wir das Fußballspiel gerade erlernen“, konnte sich der Coach den Auftritt seiner Mannschaft nicht erklären.

Die Güsener rissen spielerisch keine Bäume aus, aber sie erzielten bis zur Pause durch Florian Mittag, Tobias Pohl und nochmals Mittag drei Tore (19., 27., 36.). „Die Treffer fielen zurecht. Güsen schoss viermal auf das Tor und erzielte drei Tore, weil wir kaum etwas zustande gebracht haben“, so Bizuga,

In Halbzeit zwei flackerte zumindestens in den ersten 15 bis 20 Minuten die alte Stärke der Nedlitzer auf, aber die zwei, drei guten Möglichkeiten wurden nicht genutzt. Marcel Kilz war es, dem dann der 1:3-Anschlusstreffer gelang (72.). Güsen war einfach effektiver und erzielte mit einem „Sahnetor“ von Robert Schüßler das 4:1 und feierte ausgelassen den Sieg (87.).

„Es waren drei Punkte, die fest eingeplant waren“, sagte Dirk Bizuga und fügte in Hinblick auf das bevorstehende Spiel am Samstag gegen Eintracht Gommern an: „Mit so einer Einstellung gibt es ein böses Erwachen. Ich hoffe, dass jeder in sich gegangen ist und es jedem eine Lehre war und wir nun die letzten drei Spiele nutzen, um uns ordentlich zu verabschieden.“

Zu allem Überfluss sah Kevin Nitschke auch noch die gelb-rote Karte und erwies seinem Team einen Bärendienst (89.).

SC Nedlitz: Semenow – Tinaglia, Mielchen, Schmidt, Kuklin, Nitschke (89. Rot), Barnetz, Friedrich (30. Juskowiak), D. Milushev, Schulze (46. Hahn), Kilz; SR: Weiser (Mühlanger) - ZS: 18.