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Fußball Nedlitzer Heimweste makellos

Der SC Vorfläming Nedlitz besiegt den Tabellenzweiten SV Fortuna II 2:0 und stellt einmal mehr seine Heimstärke unter Beweis.

Von Simone Zander 05.11.2019, 00:01

Nedlitz l Beide Mannschaften mussten eine angespannte Personallage kompensieren. Bei den Nedlitzern fehlten u.a. Marcus Rasche, Heiko Juskowiak, Florian Lehmann, Nikolai Kuklin und die Langzeitverletzten Kevin Nitschke und Nils Ritzmann. Auch die Fortunen mussten auf Lausch, Röder, Baptist und Jäger verzichten. Hinzu kam, dass sich Kraft bei der Aufwärmung verletzte und Spielertrainer Einecke von Anfang an auf dem Feld stand.

„Man konnte also gespannt sein, wie sich das Spiel entwickelt“, meinte SC-Trainer Dirk Bizuga.

In der Anfangsphase hatten zunächst die Gäste die erste Möglichkeit. Einen Eckball von Knochenmuß setzte Spieler neben das Tor (6.). In der achten Minute dann auch die erste Möglichkeit der Nedlitzer. Nach einem Foul an Maximilian Müller brachte Paul Gehrmann den Ball in den Strafraum, aber Christian Schmidt setzte ihn mit dem Kopf knapp drüber.

In der Folgezeit neutralisierten sich beide Mannschaften, ohne nennenswerte Chancen herauszuspielen. Bereits in der 21. Minute verletzte sich dann auch noch der Goalgetter der Gäste Huth und Ersatztorhüter Niewand wurde für ihn eingewechselt.

In der 34. Minute dann wieder Schmidt mit dem Kopfball für die Nedlitzer nach einem Eckball, doch auch der ging knapp drüber. Nur zwei Minuten später Glück für die Nedlitzer. Einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konnte Knochenmuß aufnehmen und ging allein auf und davon in Richtung Nedlitzer Tor. Doch Hannes Mielchen konnte in großer Manier gerade noch rechtzeitig klären.

In der 39. Minute verletzte sich Gästespieler Beyer und Trainer Kilian wechselte sich ein, um nicht in Unterzahl weiterspielen zu müssen. Und genau er hatte dann die Führung nach nur zwei Minuten auf dem Fuß, doch sein Distanzschuss krachte an die Querlatte. Den Abpraller zirkelte Knochenmuß knapp am linken Winkel vorbei. „So hatten wir gleich doppeltes Glück, dass es mit einem 0:0 in die Pause ging“, so der Coach.

Kurz nach Wiederanpfiff dann die Führung für die Nedlitzer. Ein gefühlvoller Ball von Mario Hosenthien über die Abwehrkette kam genau in den Lauf von Eduard Hahn. Der Kapitän vollendete zum 1:0 (47.).

Doch die Fortuna war nicht geschockt und versuchte im Anschluss, immer wieder den schnellen Knochenmuß oder Kügler zu finden. Doch Kügler erwies seiner Mannschaft in der 50. Minute einen Bärendienst, nachdem der bereits Gelbverwarnte gegen Hahn nach hinten nachtrat und mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen musste.

Doch Fortuna versuchte weiter das Beste daraus zu machen und hatte gar nur vier Minuten nach der Herunterstellung durch Niewand den Ausgleich auf dem Fuß, doch Marcus Hoffmann im Nedlitzer Tor parierte glänzend.

In der Folge hatten die Nedlitzer das Spiel an sich gerissen und erspielten sich Chance um Chance. Doch weder Marcel Kilz, Gehrmann, Hahn oder Schmidt konnten diese nutzen. In der 72. Minute dann doch das 2:0 durch Müller. Hahn setzte ihn gekonnt in Szene und Müller konnte im zweiten Versuch den Ball im Tor unterbringen. Im ersten Versuch scheiterte er am Torhüter. Danach erspielten sich die Nedlitzer noch zwei, drei gute Möglichkeiten, doch diese wurden nicht konzen-triert oder zu ungenau zu Ende gespielt.

„Am Ende war es, auf Grund der Vielzahl der Chancen, die wir hatten, ein verdienter Erfolg, womit wir unsere makellose Heimbilanz auf fünf Siege in fünf Spielen ausbauen konnten“, freute sich Bizuga, fügte aber kritisch an: „Mit der Chancenverwertung können wir natürlich nicht zufrieden sein. Wir erspielen uns seit Wochen sieben acht Hundertprozentige und machen zu wenig daraus. Daran müssen wir weiter arbeiten, müssen effizienter vorm Tor werden. Nichtsdestotrotz hat es heute gereicht und wir können uns weiter oben in der Tabelle festsetzen. Aber auch ein Kompliment an Fortuna, die mit diesem Personal alles reingehauen haben.“

Nedlitz: Hoffmann – Haberland, Tinaglia, Barnetz (68. Wöge), Mielchen, Hosenthien, Hahn (87. P. Schmidt), Ch. Schmidt, Gehrmann, Kilz (75. Milu-shev), Müller; SR: Cordes - Friedersdorf; ZS: 27.

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