Paukenschlag zum Auftakt

Weißenfels l Die Zerbster waren von Beginn an hellwach. Lude spritzte in ein leichtfertiges Abspiel der Hausherren und traf bereits in der sechsten Spielminute zum überraschenden 1:0.

Kurz danach Glück für Zerbst, als ein Schuss der Gastgeber vom starken Ricardo Werner gerade noch an die Querlatte gelenkt wurde. Dann spielte sich Moritz Specht schön über rechts durch, flankte genau auf Lude, der nur noch den Fuß hinhalten musste und auf 2:0 erhöhen konnte (13.).

Nach einer Viertelstunde verhinderte FC-Torhüter Bölke bei einem Syring-Schuss die Vorentscheidung. Die fiel in der 28. Minute, als Specht einen an Lude verwirkten Elfmeter sicher verwandelte.

Kurz vor dem Pausenpfiff keimte beim Gastgeber noch einmal Hoffnung auf, als Löbnitz sich durch den Strafraum tanzte und den 1:3-Anschlusstreffer erzielte (44.).

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte kam Weißenfels stark auf. Aber entweder war die Konzentration nicht hoch genug oder der starke Werner parierte glänzend.

Nach einer Stunde dann der endgültige Knockout für den Favoriten. Wieder war Lude nicht zu halten und Bölke konnte nur noch hinterher sehen. Nun spielte der TSV seinen Stiefel runter. Weißenfels kam kaum zu nennenswerten Chancen und Zerbst hätte das Ergebnis in unerwartete Höhen treiben können. Zwar gab es auch auf Seiten der Weißenfelser noch „kleinere“ Gelegenheiten zur Resultatsverbesserung, aber vor allen Syring und Specht hätten für die Gäste noch weiter erhöhen können.

Trainer David Ritze war entsprechend mit der gezeigten Leistung des Teams zufrieden: „Das, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir fast zu 100 Prozent umsetzen. Natürlich gibt es immer noch etwas besser zu machen. Aber wenn wir das so immer über 90 Minuten auf den Platz bringen, wird es schwer, uns zu schlagen.“ Besonders lobte er die Chancenverwertung, „die bei 99 Prozent lag“.

Zerbst: Werner – D. Ernst (85. S. Sens), Alarich, Fischer, Kosel, Lude (79. Wachtel), Schröter, Weichbrot, Specht, Meerkatz, Syring (67. Ch. Sens); SR: Winfried Bohrmann (Farnstädt); ZS: 76.