Kegeln SKV baut Vorsprung aus

Zum Abschluss der Hinrunde in der Bundesliga gelingt dem SKV Rot-Weiß Zerbst ein souveräner 6:2-Auswärtssieg beim KRC Kipfenberg.

Von Martin Herold 04.12.2016, 23:01

Kipfenberg l Eine Vorentscheidung fiel dabei bereits im Startpaar. Manuel Weiß, der für Axel Schondelmaier ins Team gerutscht war, musste zwar bis zur letzten Bahn kämpfen, gewann diese aber mit einem Kegel gegen Jürgen Stahl und holte nach Satzgleichheit mit 603:579 Kegeln den ersten MP. Sicherer gestaltete Mathias Weber seine Partie gegen Christian Guggenmos. Er gewann alle vier Sätze und erspielte gute 620:569 Kegel.

Im Mitteldurchgang sorgten dann Uros Stoklas und Fabian Seitz für den endgültigen K.o. der überforderten Gastgeber Michael Weber und Patrick Scholler. Stoklas zeigte, dass er auch auf fremden Bahnen eine echte Bank ist. Mit 659 Kegeln erzielte er den Tagesbestwert und gewann alle vier Sätze gegen Weber (537). Seitz stand dem in Nichts nach. Mit 645 Kegeln steuerte er das nächste Topergebnis für den Deutschen Meister bei. Sein Gegner Patrick Scholler leistete zwar mehr Widerstand, hatte aber mit 582 Kegeln und einem 0:4 nach Sätzen ebenso keine Chance.

„Mit dem Endergebnis sind wir zufrieden. Man merkt aber, dass gerade im Vergleich zur Champions League ein paar Prozent fehlten und dadurch natürlich immer nach oben mehr möglich ist“, so SKV-Teamchef Timo Hoffmann. Im Schlussdurchgang hielten die Hausherren besser dagegen und wollten zumindest einen Achtungserfolg erzielen. Neuzugang Alexander Stephan und Boris Benedik auf Seiten der Rot-Weißen lieferten sich ein packendes Hin- und Her, welches der Kipfenberger knapp mit 3:1 SP und 626:624 Kegeln für sich entschied.

Thomas Schneider konnte parallel gegen den besten Spieler der Gastgeber, Dietmar Brosi, den ersten Satz noch gewinnen. Doch anschließend kam Brosi mächtig auf und Schneider musste abreißen lassen. Brosi gewann mit 3:1 SP und 653:615 Kegeln. „Mit dem Endergebnis sind wir zufrieden. Man merkt aber, dass gerade im Vergleich zur Champions League ein paar Prozent fehlten und dadurch natürlich immer nach oben mehr möglich ist“, analysierte Teamchef Timo Hoffmann nach dem Match.

Da parallel im Spitzenspiel Bamberg zu Hause gegen Schwabsberg gewann, wuchs der Vorsprung in der Tabelle für die Zerbster auf sechs Punkte zur Saisonhalbzeit an. „Wir haben alle Trümpfe in der Hand und können uns jetzt besonders auf die internationalen Aufgaben konzentrieren. Wenn wir in der Bundesliga die Konzen- tration behalten, können wir wieder viel erreichen“, blickte Hoffmann voraus. Am kommenden Wochenende reisen die Zerbster zum wichtigen Rückspiel in der Champions League nach Slowenien, bevor am vierten Adventswochenende das Jahr mit dem Auswärtsspiel in Rudolstadt zu Ende geht.