Volleyball Internationales Landesspielfest in Braunsbedra / Grundschule Jävenitz vertreten Matti und Jannes Arndt siegreich
Am Wochenende war Braunsbedra im Geiseltal das Ziel vieler Nachwuchsvolleyballer unseres Landes. Aber auch aus anderen Bundesländern und dem Ausland fanden einige Teams den Weg zum 23. Landesspielfest, das gleichzeitig auch das 7. Internationale Spielfest der Volleyballjugend war.
Braunsbedra l Unter den etwa 1600 Teilnehmern waren auch zwei Teams aus dem Altmarkkreis Salzwedel, die um Punkte und gute Platzierungen kämpften.
Theresa Claus, Maria Nielsen und Tina Wenzlaff kämpften in der u12 weiblich, der Altersklasse mit den meisten teilnehmenden Mannschaften für die Grundschule Jävenitz. Sie besuchen seit der dritten Klasse die AG Volleyball ihrer Grundschule und haben sich hier fleißig auf diesen Jahreshöhepunkt vorbereitet.
Nach zwei Tagen baggern und pritschen belegten sie in ihrer Staffel sogar den ersten Platz und durften sich am Ende über Rang neun von 42 Teams freuen. Damit hatten die drei die Erwartungen von Sportlehrer Gerhard Müller deutlich übertroffen, der Rang 20 als Zielvorgabe ausgegeben hatte.
Etwas anders waren die Erwartungen hier bei den Jungen. Hier vertraten die Zwillinge Matti und Jannes Arndt die Farben der Altmark. Aufgrund ihres Spielvermögens und des Erfolges beim VVSA-Grundschulcup im Herbst des letzten Jahres in Osterburg liebäugelte Trainer Müller hier schon mit einer Medaille. Doch weitere 18 Teams waren ebenfalls angetreten, um hier neben dem Spaß auch Erfolg zu haben.
In drei Gruppen wurde zuerst nach dem Modus "Jeder gegen Jeden" gespielt. Gleich im Auftaktmatch stand der frisch gebackene Landesmeister dieser Altersklasse, der CV Mitteldeutschland auf der anderen Spielfeldseite. Müller hatte in der Vergangenheit mit seinen Jungen noch nie gegen den CVM verloren und war so recht zuversichtlich, obwohl die Spielerfahrung einer gerade beendeten Landesmeisterschaft deutlich für die Mitteldeutschen sprachen. Am Ende des ersten Satzes, der spannend und umkämpft war, hieß es 25:22 für die Jävenitzer. Im zweiten Satz führten die Müller-Schützlinge schon mit acht Punkten, doch einige Leichtsinnsfehler brachten den Landesmeister wieder ins Spiel zurück. Endstand 23:25. Damit war der eine Punkt ausschlaggebend für den Gruppensieg, denn beide Teams gewannen ihre restlichen Begegnungen mit 2:0.
Als die Zwischenrunde angepfiffen wurde, zogen schon dunkle Wolken über das Geiseltal. Die Jävenitzer führten gegen den Gruppensieger aus Staffel 3 schon mit 11:5, als ein Unwetter ein weiterspielen unmöglich machte. Die Veranstalter brachen die Spiele ab und beorderten alle Spieler und Betreuer in die Turnhalle.
Als nach etwa einer Stunde alles vorüber war, bot sich den Volleyballern draußen ein unschöner Anblick. Zelte waren weggeflogen oder standen im Wasser, die Pavillons zwischen den mehr als 70 Spielfeldern, die vor Sonne oder Regen schützen sollten, waren ausnahmslos weggefegt worden und auch das große Orgzelt hatte es entschärft. Durch das umsichtige Handeln der Veranstalter war aber kein Personenschaden entstanden, so dass nach einer langen Nachtschicht der Verantwortlichen am anderen Morgen die Spiele fortgesetzt wurden. Matti und Jannes Arndt ließen sich nicht die Butter vom Brot nehmen und standen am Ende des Turniers ganz oben auf dem Treppchen.
Damit haben die Jungen und Mädchen der Grundschule Jävenitz die Altmark erfolgreich vertreten.