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Handball-Verbandsliga Germania Borne bezwingt Fortschritt Burg mit 33:24 Mit Christian Fink auf Spitze zum Erfolg

Von Maria Kurth 19.02.2013, 01:15

Während der SV Germania Borne mit einem 33:24 (15:14)-Sieg am Sonnabend seine Siegesserie in der Handball-Verbandsliga fortsetzte, kassierte die SG Fortschritt Burg gegen den Spitzenreiter ihre nunmehr zwölfte Pleite in der laufenden Saison.

Burg l Er mag noch so winzig gewesen sein, doch er war da: Dieser kleine Hoffnungsschimmer gegen den haushohen Favoriten aus dem Salzlandkreis, den eigenen Heimvorteil vielleicht doch in etwas Zählbares ummünzen zu können, war jedoch kurz nach Anpfiff bereits wieder verpufft.

Die Ihlestädter lernten am Sonnabend die Erfahrung kennen, dass Heimspiel nicht gleich Heimspiel ist. Denn wenn im Duell "David gegen Goliath" überhaupt einmal so etwas wie Gänsehautatmosphäre aufkam, dann, weil die Anhänger der Germanen ihre Mannen nach vorne peitschten und jedes Tor wie den entscheidenden Treffer zum Gewinn der Meisterschaft bejubelten. Für Germania-Trainer Jürgen Dawils nicht unbedingt Neuland: "Die Unterstützung unserer Fans ist immer super. Im Moment spielt natürlich auch die Tabellensituation eine Rolle, deshalb kommen noch mehr Zuschauer mit."

Ebenso wie die Gastgeber traten auch die Salzländer stark ersatzgeschwächt an. So boten die Ihlestädter den Gästen in der ersten Hälfte Paroli, profitierten dabei vor allem von der Spielfreude eines Nicky Titsch, der seine Nebenmänner immer wieder gekonnt in Szene setzte. Zwar erspielten sich die Germanen über die Stationen 10:6 und 13:9 einen komfortablen Vier-Tore-Vorsprung, scheiterten im Anschluss aber immer wieder an SG-Keeper Christian Bünger. "Es kann eigentlich nicht sein, dass wir diesen Vorsprung dann hergeben. Statt einfache Tore zu machen, fangen einige meiner Spieler dann an Kunst zu fabrizieren", kritisierte Dawils.

Auf der Gegenseite nutzte Steffen Scholz ein ums andere Mal seine Größenvorteile aus und markierte einfache Treffer aus dem rechten Rückraum. Titsch war es vorbehalten, den 14:14-Ausgleich zu markieren, ehe Christian Fink den 15:14-Halbzeitstand aus Gästesicht herstellte.

Nach Wiederanpfiff wurde wieder einmal das große Problem der Ihlestädter deutlich. So stellten die Gäste auf ein offensive 5-1-Abwehr mit Christian Fink als Deckungsspitze um und damit vor allem die Offensive der Burger, denen schlicht die Alternativen fehlten, vor Probleme. Zahlreiche erfolgreich abgeschlossene Tempogegenstöße brachten die Salzländer im zweiten Durchgang schnell auf die Siegerstraße. Über die Zwischenstände 24:18 und 29:21 verteidigten die Gäste ihren Vorsprung letztlich souverän bis hin zum 33:24-Endstand.

"Die Moral hat diesmal gestimmt, aber uns fehlen dann einfach die großgewachsenen Leute im Rückraum", so Matthias Lange nach der Partie. Der Kreisläufer der SG musste aufgrund eines Arbeitsunfalls "leider" pausieren und ersetzte Trainer Holger Leske, der aufgrund der personellen Lage mit aushelfen musste, an der Seitenlinie.

SG Fortschritt Burg: Bünger, Gerlach - Leske, Herrmann, Wagner (3), Scholz (4), Lüngen (3), Schulz (2), Titsch (6), Katillus (1), Bretschneider (5)

Germania Borne: Kowalski, Spiranec - Jörg Friedrich (8), Homann (6), Fink (8), Scholz (3), Schmidt (3), Jens Friedrich, Schafflik (5)