Neuling MSV 90 unterliegt Topteam HSV BSV 93 gewinnt Torfestival gegen Güsen

Während Neuling MSV 90 gegen den HSV Naumburg/Stößen mit 35:40 unterlag, setzte sich der BSV 93 beim Torfestival über den Güsener HC mit 39:37 durch.

MSV 90 - HSV Naumburg/Stößen 35:40 Lemsdorf (hja) l Die Luft wird für die Männer von Aufsteiger Magdeburger SV 90 in der Sachsen-Anhalt-Liga der Männer nach der nicht unerwarteten 35:40 (16:19)-Niederlage gegen das Spitzenteam des HSV Naumburg/ Stößen immer dünner.

Die Lemsdorfer wollten durch eine gute Leistung das Topteam aus dem Burgenland fordern. Dies gelang über weite Strecken des Spiels. In der ersten Spielhälfte konnte der MSV 90 das hohe Tempo der Gäste mitgehen. So entwickelte sich ein torreiches Spiel. Nach der 1:0-Führung der Hausherren kippte der HSV das Spiel, aber der MSV 90 blieb dran. Vor allem Christian Dreibrodt und Carsten Schulz waren bis zum 11:11 in der 18. Minute immer wieder erfolgreich. Erst kurz vor dem Pausenpfiff gelang es dem Spitzenreiter, sich etwas abzusetzen.

In der zweiten Halbzeit ging die Torejagd weiter. Den Auf-takt machten die Gäste. Dennis Schmidt hielt den MSV 90 aber auf Schlagdistanz. Doch nach dem Anschlusstreffer zum 18:20 begann die Zeit des HSV. In einer 3:6-Unterzahl erzielte der MSV zwar noch ein Tor, aber kurze Zeit danach standen nur noch zwei MSV-Spieler auf der Fläche. Die Gäste konnten die Überzahl ausnutzen und sich bis auf 28:21 in der 44. Minute absetzen.

Der MSV 90 kämpfte weiter. In der Schlussphase gelang den Gastgebern dann noch eine Resultatsverbesserung und die Gewissheit, den HSV Naumburg/Stößen gefordert zu haben.

MSV 90: Wiesner, Meyer - Schulz 10/6, Brunsendorf 2, Schmidt 6, Jahns 2, Baethge 1, Pigorsch 1, Krüger 1, Schötzig, Dreibrodt 12..

BSV 93 - Güsener HC 39:37

Neu-Olvenstedt (mhc) l Gegen den direkten Tabellennachbarn aus Güsen, der allerdings 8 Punkte Rückstand auf den BSV hatte, gelang den Olvenstedtern ein 39:37 (19:19)-Heimerfolg. Dabei taten sich die Hausherren mit den wurfgewaltigen Rückraumspielern der Gäste lange Zeit schwer. Weil man immer wieder leichte Gegentore hinnehmen musste, gelang es nicht, mehr als einen Vier-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Allerdings waren auch die beiden BSV-Rückraumspieler Falko Nowak und John Bade glänzend aufgelegt und erzielten 13 bzw. 14 Treffer für ihre Mannschaft.

Im Gegensatz zum Hinspiel, das der BSV klar mit 37:29 zu seinen Gunsten gestaltete, traten die Gäste nun mit voller Kapelle an. So entwickelte sich von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Hausherren, das in einem Torfestival mit insgesamt 76 Treffern enden sollte. Die Gastgeber gingen mit 3:1 in Front und hielten diese Führung nach vier Treffern von John Bade und zwei von Udo Zengerling bis zum 6:4 aufrecht. In der Folge ließ man die Gäste etwas besser ins Spiel kommen. Vor allem musste Güsen für seine Tore deutlich weniger Aufwand betreiben als der BSV auf der Gegenseite. Ab dem 7:7-Ausgleich konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften mit mehr als einem Tor absetzen. Allerdings legten die Magdeburger bis zum 16:15 stets vor, nutzten mehrere Überzahl-situationen aber nicht konsequent aus. Doch besonders in der Abwehr offenbarten die Gastgeber ihre Defizite.

Nach dem Seitenwechsel waren zunächst die Gastgeber am Drücker und gingen durch Roman Pethe wieder in Front. Diese Führung baute der BSV bis zum 23:20 aus. In der Folgephase kamen nochmals die Güsener in Fahrt und erzielten den Ausgleich (23:23).

Dank dreier Treffer hinterein-ander lag der BSV vorn. Dieses Polster hatte bis zum Schlusspfiff Bestand. Dennoch drohte gerade in Unterzahlsituationen das Spiel zu Gunsten der Güsener zu kippen. Doch entweder erzielte man in diesen Phasen selbst die entscheidenden Tore oder verhinderte durch eine erhöhte Einsatzbereitschaft in der Deckung einfache Gegentreffer.

BSV 93: Fredow, Kleineidam - Auerbach 1, Bade 14/6, Bergmann, Heinicke, Kamm 1, Nowak 13, Peters 1, Pethe 2, Prax 1, Thiele 2, Zengerling 4.