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Leichtathletik Dankbare Worte von den Teilnehmern im Ziel an die Ilsenburger Organisatoren Osterlauf wird ein winterliches Erlebnis

Von Bernd Kramer 03.04.2013, 01:15

Trotz des Winterwetters gab es am Sonnabend beim 32. Osterlauf in Ilsenburg gute Teilnehmerfelder. Insgesamt erreichten 267 Läuferinnen und Läufer das Ziel, die meisten von ihnen glücklich oder mit lächelnden Gesichtern.

Ilsenburg l "Im Vorfeld gab es Diskussionen, ob der Lauf stattfinden soll oder nicht. Aber Mut, Traditionsbewusstsein und Vertrauen in die Eigenverantwortung der Läufer hat uns bewogen, den Lauf trotz der besonderen, sehr winterlichen Bedingungen durchzuführen", stellte Frank Reinecke vom organisierenden Brockenlaufverein 1927 Ilsenburg fest.

So winterlich und so viel Schnee, das gab es noch nie bei einem Osterlauf in Ilsenburg. In diesem Jahr dabei gewesen zu sein, das war etwas ganz Besonderes. Bis auf die Strecke beim Nachwuchslauf (1,7 km) wurden die 9- und 16-km-Strecken verkürzt, um die Sicherheit der Teilnehmer nicht zu gefährden. Gelaufen wurden statt- dessen 8,7 km und 12,8 km. Die verschneite Winterlandschaft hielt die Läuferinnen und Läufer aus allen Teilen Deutschlands nicht davon ab, in Ilsenburg an den Start zu gehen. Damit konnten die Veranstalter eine äußerst erfreuliche Resonanz registrieren.

"Keiner ist verletzt, verunfallt oder benötigte ärztliche Hilfe. Es gab nur kleinere Ausrutscher und harmlose Stürze auf der 8,7-km-Strecke, die aufgrund von Temperaturen knapp über Null Grad doch recht fest und glatt war. Im Ziel gab es angestrengte, aber auch glücklich lächelnde Gesichter und positive Kommentare. Keine Flüche, keine Vorwürfe, statt dessen dankbare Worte an uns, dass wir den Lauf nicht abgesagt haben", stellte Rei- necke fest. Auf der langen Strecke erwartete die Läufer eine herrliche Winterlandschaft in den oberen Bereichen. Frischer, griffiger Neuschnee in der Spur, dick zugeschneite Bäume, winterliche Stille und heiterer Himmel und einige freundliche Sonnenstrahlen - genussvolles Laufen war möglich.

Der Schnellste auf der 12,8 km langen Strecke war Thomas Kühlmann (NSV Wernigerode), der die Distanz in 49:09 Minuten zurücklegte. Lokalmatador Eike Eyermann (Brockenlaufverein Ilsenburg, 51:51 min.) und Felix Fleischer (NSV Wernigerode, 54:09 min.) folgten auf den Plätzen. Bei den Frauen belegten auf dieser Distanz Diana Lehmann (Gotorun Potsdam, 1:03,16 h), Luisa Merkel (NSV Wernigerode, 1:05,29 h) und Doreen Kraska (Mrs. Sporty Magdeburg, 1:05,53 h) die ersten drei Plätze.

Über 8,7 km feierte der Harzgebirgslaufverein Wernigerode durch Enrico Dietrich (32:11 min.) sowie Fabian (34:08 min.) und Florian Lippe (34:13 min.) einen dreifachen Erfolg. Bei den Frauen konnte sich ihre Vereinskameradin Yvonne Brandecker (40:30 min.) in die Siegerliste eintragen. Dahinter folgen Frauke Albrecht (NSV Wernigerode, 43:18 min.) und Simone Herbst (Lok Blankenburg, 43:46 min.) auf den Plätzen zwei und drei.

Die schnellsten Jungen beim Nachwuchslauf über 1,7 km kamen aus Bad Harzburg. Johannes Kappe (TSG), Uli Singer (LAV) und Julius Kappe (TSG) machten die ersten drei Plätze unter sich aus, bei den Mädchen landeten Sarah-Michelle Palmer (SC Magdeburg), Franziska Dahlhaus (NSV Wernigerode) und Telse Wagner (PSV Germania Wernigerode) auf den Plätzen eins bis drei.

Der Dank richtet sich an alle Helfer, die erheblich größeres Engagement als sonst zeigen mussten. Die Hauptorganisatoren um Klaus-Peter Düfert, Martin Dähnn und Eike Eyermann, die Helfer aus dem Meldebüro, die Streckenmarkierer, Sportlerversorger, die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der Bauhof, das Ordnungsamt, die Kampfrichter vom Skiclub unter Harald Wehrmann, die Beschallung um Geburtstagskind Andreas Sack und Bernd Minnich, die Feuerwehr, das DRK und die Sponsoren haben ganze Arbeit geleistet und zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Reinecke bedankt sich auch bei den Sportlern, die, den Streckenbedingungen angemessen, ihre Ambitioniertheit und ihren Ehrgeiz hinten angestellt und mit Spaß und Freude der Veranstaltung ihren unerwarteten Erfolg beschieden haben.