Platzverweis bringt die Wende
Fußball l Magdeburg (mak) Trotz des 4:2 (2:1)-Erfolges der SG Gerwisch bei Arminia Magdeburg konnten die Schützlinge von Thomas Wilke und Torsten Volkmar über weite Strecken der Partie nicht an die Leistung der Vorwoche anknüpfen.
"Wir haben in der ersten halben Stunde keine Bindung zum Spiel gefunden und waren auch erstaunt über die robuste Spielweise von Arminia", so Wilke. Vor allem in der Gäste-Defensive passte wenig zusammen. "Fünf von uns standen rum und haben seelenruhig zugeguckt", beschrieb Wilke das 1:0 durch Christopher Fechmer (9.), ehe Daniel Fritzsche, "mindestens zwei Meter im Abseits stehend", das 2:0 für Arminia erzielte (25.). Die Konsequenz: Andre Lisak wurde noch vor der Pause ausgewechselt, doch Wilke betonte: "Zu diesem Zeitpunkt hätten wir auch sechs andere runter nehmen können." Für ihn kam Niels Karlowsky und "mehr Schwung". Den wichtigen 1:2-Anschlusstreffer vor der Pause markierte Thomas Schmidt, nachdem er sich "schön zwischen gemogelt" hatte und dem Arminia-Keeper keine Chance ließ. Philipp Baumgartl und Marcus-Antonio Bach ließen im Anschluss klarste Chancen liegen.
Das Spiel wäre vielleicht anders verlaufen, hätte SG-Keeper Marko Pranke nicht in der 70. Minute die Riesenchance der Hausherren mit einer starken Parade vereitelt. Arminia legte in Sachen Aggressivität nun noch einmal eine Schippe drauf, "teilweise unter der Gürtellinie". Nach einer Gelb-Roten Karte für die Platzherren "ging ein Ruck durch das Team". So war es Thomas Müller, der per Kopf zum 3:2 traf und damit die Weichen auf Sieg stellte (75.). Andre Schacker markierte in der Nachspielzeit den 4:2-Endstand (91.).
SG Gerwisch: Pranke - Tangermann, Schmidt (62. A. Schacker), Lisak (28. Karlowsky), Hoppe, Herms, Thormeier, Bach, Baumgartl, Müller, Jahnel