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Torjäger Beck hofft auf baldige Trainer-Rückkehr Warten auf Petersen-Urteil

Von Uwe Tiedemann 22.10.2013, 03:07

Magdeburg l Nach dem Last-Minute-2:2 bei Viktoria Berlin richten sich die Blicke von Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg gespannt nach Leipzig, wo am heutigen Dienstag das NOFV-Sportgericht tagt und ein Urteil im "Fall Petersen" fällen will.

Zur Erinnerung: Der Club-Coach hatte sich beim Heimspiel gegen Wacker Nordhausen (1:0) zu einer Tätlichkeit gegen Gäste-Trainer Jörg Goslar hinreißen lassen und war bis auf Weiteres gesperrt worden.

In Berlin durfte Petersen seine Elf erstmals nicht betreuen und saß stattdessen - mal mit lächelnder, mal mit verkniffener Miene - zwischen Pressesprecher Matthias Kahl und Marketing-Geschäftsführer Stephan Lietzow ruhig auf der Tribüne. Aber Petersen durfte reden. Und das tat er ausgiebig. Sei es mit Fans, Offiziellen oder Medien.

"Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass wir zu den fittesten Mannschaften der Liga gehören", konstatierte der 53-Jährige, nachdem seine von Co-Trainer Danny König gecoachte Mannschaft ein 0:2 aufgeholt hatte. "Die waren doch platt", führte Petersen ein wenig salopp weiter aus und lobte darüber hinaus Moral und Charakter seiner Schützlinge. In der Tat war es nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Elbestädter nach einem Rückstand zurückgekommen waren. Petersen und auch König beklagten zudem zwei in der Schlussphase nicht gegebene Foulelfmeter, zunächst gegen Kapitän Marius Sowislo, dann gegen Torjäger Christian Beck.

Am Ende waren beide Seiten mit dem Remis nicht zufrieden. "Das kennen wir hier inzwischen nicht anders", stöhnte Viktorias Sportdirektor Lutz Lindemann, nachdem seine Elf kürzlich gegen den Berliner AK in der 94. Minute noch den Ausgleich kassiert hatte. Und König meinte: "Ich habe den Jungs beim 0:1 zur Pause gesagt, dass wir noch gewinnen, wenn wir in den zweiten 45 Minuten zu Null spielen. Das hat leider nicht ganz geklappt."

König wird voraussichtlich auch in den nächsten Spielen die Mannschaft betreuen, denn die Beteiligten gehen von einer Sperre von mehreren Begegnungen für Petersen aus. Das vermutet auch Beck und ergänzte: "Man hat während des Spiels zwar keinen Unterschied festgestellt, aber wir alle wünschen uns, dass Andreas Petersen so schnell wie möglich wieder auf der Bank sitzt." Und der Betroffene betonte mit Blick auf Dienstag: "Ich bin kein Rambo oder sonstwas. Wie das teilweise hochgespielt wurde, war unfair."