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Germania Halberstadt Trainer Fuchs ist froh über einen Punkt

Von Florian Bortfeldt 31.03.2015, 03:25

Halberstadt l Auch wenn der Ärger über das späte Gegentor noch einige Zeit präsent war, die Fußballer von Regionalligist VfB Germania Halberstadt erkannten an, dass das 1:1 gegen Hertha BSC Berlin II in der Regionalliga Nordost ein leistungsgerechtes Ergebnis war. Vor einer Woche, nach dem 2:3 beim BFC Dynamo, hatte Halberstadts Trainer Henri Fuchs von "einer guten Leistung, aber null Punkten" gesprochen. "Es wird auch wieder Begegnungen geben, in denen es anders herum läuft." Diesmal lief es umgekehrt.

Seine These bestätigte sich bereits im zweiten Teil der "Berliner Wochen". Fuchs: "Wir haben nicht so gut gespielt, aber gepunktet." Als Grund nannte der 44-Jährige einen gut eingestellten Kontrahenten. "Die Hertha hat taktisch gut gearbeitet. Wir wollten trotz ihres kompakten Mittelfeldes mit Risiko über das Zentrum spielen. Dass das mehrfach problematisch war, wurde bei abgefangenen Bällen deutlich." Germania geriet wiederholt postwendend in gefährliche Konter der Hauptstädter. "Die Berliner haben durch die Schnittstelle der Viererkette direkt in die Spitze gepasst", erkannte Fuchs, "ich habe dieses Risiko auf mich genommen, im weiteren Verlauf aber mehr Sicherheit in die Partie gebracht, indem wir unser Angriffsspiel verlagert haben."

Germanias Cheftrainer trauerte den möglichen zwei Zählern mehr allerdings nicht hinterher, hatte stattdessen auch Lob für seine Elf parat. "Wir sind auf einem guten Weg. Wer weiß, wofür dieser Punkt noch wichtig ist." Ganz ähnlich ordnete der Sportliche Leiter Stephan Grabinski den Ausgang ein. "Den Punkt müssen wir mitnehmen." Der 46-Jährige sprach anschließend von einem eher ängstlichen Auftreten der Germania. "Das Team wirkte so, als glaubte es nicht daran, die gute Serie der Vorwochen fortsetzen zu können." Wie auch Präsident Olaf Herbst ("Aus einem eigenen Angriff kassieren wir ein dummes Gegentor.") machte er fehlende Cleverness beim Gegentreffer wenige Minuten vor dem Abpfiff aus. Grabinski: "Wir müssen spätestens 30 Meter vor dem eigenen Tor den Gegner vom Ball trennen, wenn nötig per Foul. Hertha hat aber eben die Qualität und macht das Tor."

Letztendlich schätzte auch der Sportliche Leiter das Remis sachlich ein. "Wir hatten erst Glück, nicht 0:2 hinten zu liegen. Später müssen wir selbst das 2:0 machen, kassieren aber das 1:1. Dieser Vergleich hatte alles, was den Fußball ausmacht."

Der vorletzte Teil der "Berliner Wochen" folgt am Ostersonntag. Dann ist der VfB Germania beim Tabellenvorletzten FC Viktoria zu Gast.