1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Zweiter Titel für den SC Magdeburg

Schwimmen Zweiter Titel für den SC Magdeburg

Johanna Friedrich siegt über 400 Meter Freistil, verpasst aber die EM-Norm trotz neuer Bestzeit um 58 Hundertstelsekunden.

Von Daniel Hübner 21.11.2015, 00:01

Wuppertal l Sarah Köhler, deutsche Langbahn-Meisterin 2015 über 400 Meter Freistil, hatte ihren Start bei den Titelkämpfen auf der kurzen Bahn krankheitsbedingt absagen müssen. Am Freitagabend in Wuppertal wurde die Frankfurterin deshalb vermisst. „Ich hätte mir gewünscht, sie wäre neben mir geschwommen“, sagte Johanna Friedrich vom SC Magdeburg nach ihrem Sieg über jene Distanz in 4:05,75 Minuten. Allein ihre neue Bestzeit stimmte die 20-Jährige zwar zufrieden: „Aber es ist nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe.“

Vorgestellt hatte sie sich nicht nur die neue Bestmarke, sondern zugleich die Norm für die Europameisterschaften in Netanya (Israel/2. bis 6. Dezember), die sie allerdings um 58 Hundertstelsekunden verpasste. Ihr fehlte der Druck der Konkurrenz. Schon nach 300 Metern schwamm sie dem Feld eine Länge voraus. „Da ich Olympia in Rio schwimmen will, wäre die EM eine gute Durchgangsstation gewesen“, sagte Friedrich. Am heutigen Sonnabend hat sie über die 200 Meter Freistil die nächste Chance, einen weiteren Titel zu holen und die Norm zu knacken. Bislang bilanziert der SCM zwei Gold- und zwei Silbermedaillen.

Auch wenn es erwartungsgemäß nicht zu Edelmetall reichte, war Franziska Hentke mit ihrem sechsten Platz über 50 Meter Schmetterling zufrieden. 27,00 Sekunden beim Sieg von Dorothea Brandt (Essen/25,94) bedeuteten Saisonbestleistung. Letztlich war die Distanz ein guter Wettbewerb für den Start am Sonnabend über vierfache Distanz. Dann greift die 26-Jährige nach ihrer zweiten EM-Norm, die erste hatte sie sich über 400 Meter Lagen gesichert.

An eine Norm denkt Laura Kelsch nicht. Aber ihre Bestzeit im Vorlauf über 100 Meter Brust (1:08,13 Minuten) und der achte Platz im Finale (1:08,47) haben ihr den Mut gegeben, auch über die halbe Distanz um den Endlauf zu kämpfen. Zumindest ergab die Analyse von Trainer Bernd Berkhahn nach dem Endlauf am Freitag, den Vanessa Grimberg (Stuttgart/1:06,12) gewann: „Ich war nach 50 Metern unter meiner Bestzeit“, berichtete die 16-Jährige.

Die weiteren Titel holten Paul Biedermann (Halle/200 m Freistil), Jenny Mensing (Wiesbaden/200 m Rücken), Steffen Deibler (Hamburg/50 m Schmetterling) und Marco Koch (Darmstadt/100 m Brust).

 

Weitere SCM-Ergebnisse, Männer, 50 m Schmetterling: 48. Paul Nitschke 25,59 sec. (Bestzeit) - 50 m Rücken: 44. Paul Gärtner 26,98 (Bestzeit) – 100 m Brust: 13. Henrik Dahrendorff 1:01,51 min (Bestzeit) – 200 m Freistil: 29. Eric Reuß 1:49,51 min, 44. Marius Zobel 1:51,72 (Bestzeit), 48. Florian Wellbrock 1:52,00 – Frauen, 100 m Brust: 13. Daria Berestov 1:09,76 – 200 m Rücken: 30. Finnia Wunram 2:17,80 min., 32. Jana Barrasch 2:18,10 (Bestzeit), 44. Daria Berestov 2:20,18; 400 m Freistil: 16. Finnia Wunram 4:18,90; 30. Lotta Steinmann 4:23,14 min.