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Freiwasser Florian Wellbrock vom SCM feiert in Fukuoka seinen zweiten Titel

Florian Wellbrock vom SC Magdeburg hat in Fukuoka seine zweite Goldmedaille gewonnen. Für den Deutschen Schwimmverband war es das fünfte Edelmetall im vierten Rennen in Japan.

Von Daniel Hübner 18.07.2023, 02:21
Schlug wieder als Erster an: Florian Wellbrock.
Schlug wieder als Erster an: Florian Wellbrock. IMAGO/GEPA pictures

Fukuoka/Magdeburg - Vor einem Jahr hatte sich dieses Trio schon einmal einen Endspurt in einem WM-Rennen geliefert. In Budapest nämlich, als der Italiener Gregorio Paltrinieri knapp vor seinem Landsmann Domenico Acerenza und deutlich vor Florian Wellbrock über die zehn Kilometer gewann. Am Dienstagmorgen mitteleuropäischer Zeit in Fukuoka (Japan) tauschten sie die Rollen - im Finale über die halbe Distanz. Und die Hauptrolle am Zielanschlag übernahm diesmal der Schwimmer vom SC Magdeburg.

Wellbrock feierte also im Momochi Seaside Park seinen zweiten Titel bei der diesjährigen Weltmeisterschaft. Nach seinem Coup über die olympische Distanz, mit dem er sich zugleich den Start bei den Sommerspielen 2024 in Paris sicherte, kraulte der 25-Jährige auch über die fünf Kilometer zum Goldjubel. Nach 53:58,0 Minuten sowie mit 4,5 Sekunden Vorsprung auf Paltrinieri und 6,2 Sekunden auf Acerenza erreichte Wellbrock das Ziel und feierte damit den sechsten WM-Titel seiner Karriere. Mit seinem vierten Platz mit 59,2 Sekunden Rückstand fuhr Wellbrocks Trainingspartner Oliver Klemet (SG Frankfurt) nach Bronze über die doppelte Strecke erneut ein starkes Ergebnis ein.

Damit hat der Deutsche Schwimmverband (DSV) bereits fünf Medaillen aus vier Rennen gefischt, was Wellbrock in seiner Einschätzung noch einmal bestätigte: „Deutschland ist eine Freiwasser-Nation.“ Zum Auftakt am Dienstag hatte Leonie Beck (Würzburg) über die fünf Kilometer ebenfalls ihre zweite Goldmedaille gewonnen. „In bin sprachlos und einfach glücklich, dass ich hier nochmal gewinnen konnte“, jubelte Beck.

Wellbrock hatte sich nach dem Start in die beste Position gebracht und sogleich die Führung im über 28 Grad warmen Wasser übernommen. Nach zwei der drei Runden war nur noch das Trio an der Spitze geblieben. Doch so sehr sich die beiden Italiener auch mühten, dem gleichbleibend hohen Tempo des Schützlings von Trainer Bernd Berkhahn hatten sie nichts entgegenzusetzen. Wellbrock ließ in keiner Sekunde, auf keinem Meter nach und sicherte sich souverän den Sieg. Damit hat er zugleich seinen Titel aus Budapest aus dem vergangenen Jahr verteidigt: Damals setzte er sich ebenfalls vor Paltrinieri und Trainingspartner Mychajlo Romantschuk (Ukraine) durch.