Sommerspiele in Tokio Isabel Gose vom SCM sprintet mit deutschem Rekord ins Finale
Isabel Gose vom SC Magdeburg ist im Vorlauf von Tokio über 400 Meter Freistil zu einem deutschen Rekord gekrault. Und ins Finale.
Tokio/Magdeburg - Isabel Gose hatte allen Grund zum Jubel. Sie riss die Arme in die Hallenluft, sie lächelte ihr schönstes Lächeln. Deutschen Rekord erzielt, ins Finale gekrault: Der erste Start bei ihren ersten Olympischen Spielen ist ganz nach dem Geschmack der 19-Jährigen vom SC Magdeburg gelaufen. Gose schlug am Sonntag im Vorlauf über die 400 Meter Freistil nach 4:03,21 Minuten zu einer neuen nationalen Bestmarke an, die zuvor von Sarah Köhler aus der SCM-Trainingsgruppe gehalten wurde. Zugleich qualifizierte sie sich als Sechstschnellste im gesamten Feld für das Finale am Montagmorgen (4.20 Uhr). „Ich muss das erstmal sacken lassen“, sagte Gose.
So viel Freude war Lukas Märtens auch beim zweiten Start bei seiner Olympia-Premiere nicht gegeben. Der 19-Jährige schied wie am Vortag über 400 Meter Freistil auch über die halbe Distanz aus. Allerdings in der Verlängerung: In einem Ausscheidungsrennen mit dem zeitgleichen Katsuhiro Matsumoto schlug der Magdeburger nach 1:46,40 Minuten an - und damit 34 Hundertstelsekunden nach dem Japaner. Für Märtens, der im Vorlauf erneut Probleme bei den Wenden hatte, bedeutete das Ergebnis einen persönlichen Rekord.
