Leichtathletik 30. Wien-Marathon lockt über 41000 Teilnehmer nach Österreich Sachertorte füllt leere Akkus wieder auf
Wellen l 23 Teilnehmer der Laufgruppen Angern, Haldensleben, Schackensleben und Wellen haben den 30. Wien-Marathon unter ihre Laufschuhe genommen.
Superstimmung, Kaiserwetter und eine Rekordteilnehmerzahl von über 41000 Startern aus 120 Nationen in allen Wettbewerben. An der Strecke hunderttausende Zuschauer, viele Promis im Teilnehmerfeld und am Streckenrand, Fernseh- und Rundfunkliveübertragungen bei dieser größten Sportveranstaltung in Österreich und 19 Aktive sowie vier Begleiter aus dem Landkreis Börde, von 3509 Startern aus Deutschland. Deutschland war damit nach den Österreichern die Nation mit den meisten Startern.
Pünktlich um 9 Uhr setzte sich das Hauptfeld von der UNO-City aus in Bewegung. Es ging los Richtung Donau, über die Reichsbrücke Richtung Prater. Beim Kilometer drei die Vereinigung der beiden Starbereiche und weiter Richtung Innenstadt. Kilometer elf, Karlplatz, die Bördekreis-Starter befanden sich davor beziehungsweise dahinter. Haile Gebrselassie, der wohl bekannteste Marathonläufer aller Zeiten, war bereits im Ziel und gewann den Halbmarathon mit 61:14 Minuten. Für die anderen ging es weiter, vorbei an verschiedenen Sehenswürdigkeiten zum Schloss Schönbrunn und zurück zur Innenstadt.
Während sich die Halbmarathonis für den Endspurt auf dem Heldenplatz rüsteten, mussten sich die Marathonis auf die zweite Halbzeit vorbereiten oder sich entscheiden, ob sie nach der Hälfte das Rennen beenden. Diese offizielle Möglichkeit der Abkürzung nutzten nach Angaben des Veranstalters wohl einige 100 der rund 14900 Marathonstarter.
Erschöpft, aber gut gelaunt haben wir auf die vier Marathonis unserer Gruppe, Maik Döring, Oliver Stutzer, Klaus-Jürgen Ostehr und Eike Küstermann gewartet, um sie entsprechend zu empfangen.
Thilo Grabowski, Leichtathlet
Nach 90 Minuten erreichte Thilo Grabowski den Heldenplatz. Nach und nach, zumeist in kleineren Grüppchen, kamen auch die anderen Athleten des Landkreises Börde ins Ziel.
Nach nicht einmal 3:30 Stunden traf Maik mit persönlicher Bestzeit ein, kurze Zeit später hatte es auch Oliver trotz Krampfprobleme auf den letzten Kilometern geschafft. Diesem Problem musste auch Klaus-Jürgen Ostehr Tribut zollen; er war nach vier Stunden im Ziel, während Eike Küstermann - wie von ihm vorausgesagt - sich Zeit ließ und den Lauf genoss. Die Stimmung und das herrliche Wetter entschädigten aber alle für die Strapazen.
Während fünf Bördekreisler bereits am Sonntag nach Deutschland zurückfahren, war für die Anderen jetzt Spaß und Kultur in Wien angesagt. Der Abend am Sonntag klang im urigen Wirtshaus "7 SternBräu" aus. Montag und Dienstag wurde Wien erkundet. Ob Prater, Schloss Schönbrunn, Stephansdom, Hofburg oder Oper Wien hat schon einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten und natürlich fehlte auch der Besuch im Café des Hotels Sachers nicht. Original Sachertorte dazu einen Einspänner oder großer Brauner glichen den Kalorienverbrauch vom Laufen wieder aus.
Am Dienstagabend ging es per Flieger zurück nach Hannover, natürlich nicht ohne nochmals ein großes Stück original Sachertorte, die Thilo mitgebracht hatte und unmittelbar vor dem Abflug unter seinen Läuferkollegen verteilte.
Ergebnisse
4,2 km: Lukas Richter (Wellen) 19:56.
21,1 km: Thilo Grabowski (Wellen) 1:33:32; Burkhard Müller (Schackensleben) 1:47:00; Dana Richter (Wellen) 1:53:35; Birgit Müller (Schackensleben) 1:57:54; Christine Dettmer (Haldensleben) 2:07:58; Eckhard Dettmer (Haldensleben) 2:07:59; Gerlind Bruschek (Angern) 2:07:59; Janine Stutzer (Wellen) 2:13:28; Michael Kühnel (Angern) 2:12:01; Dietmar Kruse (Schackensleben) 2:17:11; Andrea Welling (Wellen) 2:20:18; Martina Ostehr (Wellen) 2:20:19; Gabriela Kühnel (Angern) 2:20:45; Katrin Kruse (Schackensleben) 2:33:13.
42,2 km: Maik Döring (Wellen) 3:26:15; Oliver Stutzer (Wellen) 3:32:59; Klaus-J. Ostehr (Wellen) 4:04:10; Eike Küstermann 4:36:33.