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Handball Erster Punktverlust für den THW Kiel

Am siebten Spieltag büßt mit dem THW Kiel die letzte Mannschaft ihre weiße Weste ein. Im Aufwind befinden sich hingegen die SG Flensburg-Handewitt und die Füchse Berlin.

Von Lukas Reineke 05.10.2025, 20:01
Der THW Kiel musste sich im Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen mit einem 31:31 begnügen.
Der THW Kiel musste sich im Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen mit einem 31:31 begnügen. Foto: IMAGO/Eibner

Magdeburg - Nun hat es auch den THW Kiel erwischt: Im siebten Spiel verließ die letzte verlustpunktfreie Mannschaft der Bundesliga die Platte erstmals nicht als Sieger. Beim 31:31 (16:16) hatten die Kieler zwar den letzten Angriff der Partie, dennoch konnte der Rekordmeister froh sein, nicht verloren zu haben. Denn vier Minuten vor dem Ende lag das Team von Trainer Filip Jicha in eigener Halle noch mit 27:30 zurück.

„In der zweiten Halbzeit ging uns im Angriff das Gas aus. Das hat man in der letzten Aktion gesehen. Wir waren nicht so kreativ wie die Spiele zuvor“, fasste THW-Torwart Andreas Wolff bei Dyn zusammen. Zwar reichte es nicht zum siebten Bundesliga-Sieg in Serie. Dennoch bleibt Kiel weiterhin Tabellenführer und ist neben dem SC Magdeburg und der SG Flensburg-Handewitt das einzige ungeschlagene Team der Liga. Am kommenden Sonnabend kommt es in Flensburg zum Topspiel der beiden Teams aus Schleswig-Holstein. Wolff: „Wenn wir an einigen Stellschrauben drehen, können wir auch in Flensburg gewinnen.“

Aber auch die zweitplatzierte SG ist laut Wolff im „Aufwind“. Das 42:24 (21:11) war der fünfte Liga-Erfolg in Serie. Der stotternde Saisonstart mit zwei Remis ist längst in eine Fahrt auf der Überholspur geworden. Simon Pytlick und Emil Jakobsen erzielten jeweils neun Treffer und Keeper Kevin Möller parierte 15 Würfe. „Die Stimmung ist in der Mannschaft sehr gut. Wir müssen nun weiterarbeiten. Wir haben den Luxus, vor dem Landesderby die ganze Woche zur Vorbereitung zu haben“, blickte Coach Ales Pajovic auf das Gipfeltreffen voraus.

Füchse Berlin gewinnen in Erlangen

Die Siegesserie fortgesetzt haben auch die Füchse Berlin. Der deutsche Meister löste die kniffelige Aufgabe beim HC Erlangen. Das 38:35 (18:17) der wettbewerbsübergreifende Sieg nacheinander. „Es war ein unfassbar harter Fight, Erlangen hatte eine gute Entwicklung in dieser Saison. Wir sind sehr zufrieden, die zwei Punkte eingefahren zu haben. Das war weit weg von perfekt, aber trotzdem sind wir froh über die Punkte“, fand Füchse-Coach Nicolej Krickau lobende Worte für den HCE, der im letzten Heimspiel mit einem 31:31 gegen Magdeburg für Aufsehen gesorgt hatte.

Die Berliner kletterten in der Tabelle damit vorerst auf Rang fünf hinter den TBV Lemgo – 34:24 (17:12) in Minden. Sie profitierten von der 29:32 (15:15)-Niederlage des VfL Gummersbach beim ThSV Eisenach. Für den VfL war es die zweite Niederlage in dieser Spielzeit. „Wir machen vorne so viele technische Fehler und hinten verlieren wir jedes Eins-gegen-eins. Auf die Sachen, auf die wir vorbereitet waren, fallen wir reihenweise ein. Wir waren nicht wach und konnten si unseren Torhütern nicht helfen“ fand VfL-Aktuer Miro Schluroff deutliche Worte am Dyn-Mikrofon.

Außerdem besiegte Frisch Auf Göppingen die TSV Hannover-Burgdorf mit 30:26 (16:18) und die MT Melsungen gewann 31:29 (16:14) beim TVB Stuttgart.