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Handball Halbfinale der European-League: SCM-Trainer Wiegert freut sich auf Wisla Plock

Handball-Bundesligist SC Magdeburg trifft im Halbfinale der European-League auf den polnischen Vertreter Wisla Plock.

Von Daniel Hübner Aktualisiert: 28.4.2021, 06:12
Trainer Bennet Wiegert freut sich auf einen internationalen Gegner im Halbfinale der European League. Derzeit lässt er seine Spieler vor allem regenerieren.
Trainer Bennet Wiegert freut sich auf einen internationalen Gegner im Halbfinale der European League. Derzeit lässt er seine Spieler vor allem regenerieren. Foto: imago images

Magdeburg. Im Internet-Chat zur Live-Auslosung am Dienstag in Wien tummelten sich vor allem die Fans des polnischen Handballs. Sie waren allesamt keine Träumer. „Wisla ist das schwächste von den vier Mannschaften“, schrieb ein Fan. Ein anderer erklärte: „Alles hängt von der Tagesform ab.“ Und ein weiterer meinte: „Es wäre toll, zu diesem Turnier zu fahren und zu jubeln.“

Wisla Plock, der einzige internationale Vertreter in diesem ansonsten von deutschen Mannschaften dominierten Final Four der European League, ist der Gegner des SCM im Halbfinale am 22. Mai in der Mannheimer SAP Arena, das wie alle weiteren Begegnungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Halle ausgetragen wird. Im zweiten Semifinale treffen indes die Rhein-Neckar Löwen und die Füchse Berlin aufeinander, zum Showdown um den Titel kommt es am 23. Mai an gleicher Stelle.

Plock hat siebenmal die nationale Meisterschaft und zehnmal den Pokal gewonnen. Einmal jubelte Piotr Chrapkowski mit, beim Titelgewinn in der Superliga. Zwischen 2010 und 2013 spielte der 33-jährige Abwehrhüne des SCM für Plock. Chrapkowski weilt als einer von acht Grün-Roten derzeit bei seiner Nationalmannschaft, die morgen Abend auf Slowenien trifft. Und wird der Magdeburger zum Beispiel mit Torwart Adam Morawski von Wisla Plock das Duell am Pfingstsonnabend in Mannheim thematisieren.

Dreimal Liga vor dem Final Four

Plock ist auch eine international erfahrene Mannschaft, wenngleich sie bislang in jeder Saison frühzeitig von der kontinentalen Bühne abtreten musste. Aber mit ihrer permanenten Teilnahme an Champions League oder EHF-Cup liefert sie dem Magdeburger Coach Bennet Wiegert auch die laufenden Bilder zur Spielvorbereitung. Der 39-Jährige freut sich auf den Kontrahenten im Halbfinale: „Wer in der European League spielt, möchte nicht das Gleiche wie in der Bundesliga haben“, sagte der Trainer. „Wisla bringt den internationalen Charakter in dieses Final Four.

Vor diesem Halbfinale müssen die Magdeburger noch drei Bundesliga-Partien bestreiten – das nächste gegen HBW Balingen-Weilstetten am 6. Mai (19 Uhr) in der heimischen Getec-Arena. Und sehr gerne hätte Wiegert mit seiner Mannschaft die zuletzt erlittene Niederlage gegen Erlangen (28:30) analytisch aufgearbeitet, allein „weil ich kein Fan von Mund abputzen und weiter bin“, sagte der Coach. So musste eine Ansprache im Bus reichen. Denn die Nationalspieler trudeln erst am kommenden Montag wieder in Magdeburg ein. Bis dahin konzentrieren sich die verbliebenen Akteure auf die Regeneration ihrer Muskelgruppen, damit „sie zum Endspurt der Saison gesund sind“, betonte Wiegert.