Handball Kiel nutzt den Patzer des SCM
Der THW ist neuer Spitzenreiter der Handball-Bundesliga. Mit einem 41:34-Sieg bei DHfK Leipzig zogen die Zebras am SC Magdeburg vorbei und bleiben als einziges Team verlustpunktfrei

Magdeburg - Der THW Kiel hat den Punktverlust des SCM genutzt und die Tabellenspitze übernommen. Nach einem 41:34 (23:18) bei DHfK Leipzig sind die Zebras nun das einzige noch verlustpunktfreie Team und stehen mit 10:0 Punkten ganz oben. Der SCM folgt mit 9:1. „Wir hatten eine gute Vorbereitung und funktionieren als Mannschaft. Es ist natürlich schön, so gut in die Saison zu starten. Aber es sind erst fünf Spiele. Da kann noch viel passieren“, sagte Domagoj Duvnjak nach dem Spiel bei Dyn und lobte vor allem die Ideen von Elias Ellefsen á Skipagötu im zentralen Rückraum. Bester Werfer des THW war Lukas Laube mit zehn Toren. Und Emil Madsen hatte nach 52 Minuten sogar für ein zwischenzeitliches Zehn-Tore-Polster (38:28) gesorgt.
Freihöfer bis 2029 ein Fuchs
Die Fans der Füchse Berlin hatten beim Spiel gegen die MT Melsungen gleich doppelten Grund zum Feiern. Vor dem Anwurf gab der Verein die Vertragsverlängerung mit Tim Freihöfer bekannt. Der Linksaußen hat seinen noch bis 2028 laufenden Kontrakt jetzt schon um ein Jahr bis 2029 verlängert. In der Partie bekamen dann Torwart Dejan Milosavljev für 14 Paraden und Mathias Gidsel für neun Tore den meisten Applaus. Und am Ende natürlich auch ein 30:24-Sieg. Zur Pause lagen die Gastgeber aber gerade mal mit einem Tor (14:13) vorn. Bis zur 43. Minute hatte Melsungen sogar den Ausgleich (21:21) hergestellt. Doch danach machte sich der dezimierte Kader bemerkbar und die Füchse zogen Tor um Tor davon.
Mit viel Tempo ging die SG Flensburg-Handewitt beim Bergischen HC auf Torejagd. Und siegte am Ende mit 43:33 (26:18). Simon Pytlick (8 Tore), Emil Jacobsen und Johannes Golla (beide 7 Tore) waren die besten Werfer, wobei Pytlick und Jacobsen das auch noch mit einer hundertprozentigen Wurfquote hinlegten. Lukas Diedrich im BHC-Tor konnte einem nur leidtun. Der Ex-Magdeburger verhinderte mit zehn Paraden aber noch Schlimmeres für den Gastgeber. In der 37. Minute waren die Gäste beim 33:20 sogar schon mit 13 Toren vorn.