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Handball Mertens ist auf Titelkurs

Lukas Mertens vom SC Magdeburg ist bei der U-21-Weltmeisterschaft auf Titelkurs. Im Achtelfinale treffen die Deutschen auf Schweden.

Von Daniel Hübner 26.07.2017, 11:00

Algier/Magdeburg l Die Sachsen-Anhalt-Tour geht für den Bundesligisten SC Magdeburg am Mittwoch in der Barleber Mittellandhalle weiter, dort trifft das Team von Bennet Wiegert auf den HSV Haldensleben. Um 18.30 Uhr wird die Torejagd eröffnet. Und während diese Fahrt aufgenommen hat, hat womöglich Lukas Mertens bereits im 3314 Kilometer entfernten Algier (Algerien) das Viertelfinale bei der Handball-Weltmeisterschaft der U 21 erreicht. Um 17.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit tritt der neue Linksaußen der Grün-Roten in der ersten K.o.-Runde gegen Schweden an. „Mit dem Gruppensieg haben wir unser erstes Ziel erreicht“, teilte er am Tag nach dem fünften Sieg im fünften Gruppenspiel der Volksstimme mit. „Bislang läuft die WM sehr gut für uns.“

In Zahlen sah das in der Vorrunde so aus: 25:21 gegen Ungarn, 51:25 gegen Chile, 48:33 gegen Südkorea, 29:21 gegen die Färöer Inseln und zuletzt 32:28 gegen Norwegen, 10:0 Punkte. Mertens markierte dabei 28 Treffer, gegen Ungarn war er mit acht Toren sogar bester Werfer. „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden“, sagte der 1,82 Meter große Mertens vor der Achtelfinal-Begegnung in der La Coupole D‘Alger Arena in Algier und ergänzte: „So kann es weitergehen“ – und zwar auf dem Weg zum Titel.

Deutschland ist eines von 14 europäischen Ländern, die die Gruppenphase überstanden haben, außerdem im Achtelfinale dabei sind Tunesien und der Gastgeber. „Da sieht man schon, dass der europäische Handball weiter ist als der in Afrika oder auch Südamerika“, konstatierte der 21-jährige Mertens. Entsprechend wartet mit Schweden ein anderes Kaliber.

Bundestrainer Erik Wudtke erwartet zumindest einen ähnlich starken Konkurrenten wie im letzten Gruppenspiel: „Das wird genau das gleiche Spiel wie gegen Norwegen – nur unter anderer Flagge des Gegners.“ Norwegen hatte die Deutschen in der ersten Halbzeit (14:16) mit vielen Gegenstoßtoren überrascht. „In der Kabine sprachen wir speziell das Rückzugsverhalten an“, erklärte Wudtke auf der Internetseite des Deutschen Handball-Bundes (DHB), „und dass wir geduldiger spielen müssen. Das haben wir auch gemacht.“ Und 32:28 gewonnen.

So kann es nun auch gegen Schweden laufen, hoffen Wudtke und Mertens, der nach der WM nicht auf Heimaturlaub in Wilhelmshaven geht, sondern direkt in Magdeburg anreist, um ins Mannschaftstraining beim SCM einzusteigen. „Ich möchte keine Zeit verlieren“, blickte Mertens voraus.

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