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1. FC Magdeburg Mit Sieg aufs Oktoberfest einstimmen

Der FCM könnte gegen Holstein Kiel einen großen Sprung nach vorn machen. Für Verteidiger Nico Hammann ist das aber nicht so wichtig.

30.09.2016, 23:01

Magdeburg l „Natürlich schauen wir innerhalb der Mannschaft auf die Tabelle und wissen, was ein weiterer Erfolg bedeuten könnte. Aber es ist eben nur eine Momentaufnahme und daher nicht von besonderer Bedeutung. Abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss“, betonte Hammann vor dem Aufeinandertreffen, das man durchaus als Verfolgerduell bezeichnen kann. Beide Teams trennen zwar fünf Plätze, aber eben nur ein Punkt. Was ein weiterer Beleg dafür ist, wie eng und ausgeglichen es in der dritten Liga zugeht.

Die neun Zähler in der englischen Woche hätten, so Hammann, den Elbestädtern enorm viel Selbstvertrauen gegeben. „Mit solch einem optimalen Abschneiden im Rücken und einer Super-Stimmung im Team fällt automatisch vieles leichter, regeneriert man besser und merkt auch den einen oder anderen Schmerz nicht so wie sonst.“

Bis an die Grenzen gehen will der FCM auch am heutigen Sonnabend. Hammann: „Wir werden uns auf keinen Fall zurücklehnen. Eine gewisse Selbstzufriedenheit ist schon immer ein schlechter Ratgeber gewesen.“ Schon beim Abschlusstraining am Freitag ging‘s zur Sache, als Tobias Schwede und Moritz Sprenger mit den Köpfen zusammenprallten. Beide sind gegen Kiel aber einsatzbereit.

Eine stattliche Kulisse und lautstarke Unterstützung ist den Club-Kickern dabei gewiss, waren doch bis gestern 13 500 Karten im Vorverkauf abgesetzt worden. Zudem kehrt der Block U auf seinen angestammten Platz zurück, nachdem bekanntlich die Nordtribüne gegen Werder Bremen II gesperrt war.

Wer nicht den Weg ins Stadion findet, hat die Möglichkeit, sich die Partie im Fernsehen anzuschauen. Der MDR berichtet zusammen mit dem Auswärtsmatch des Chemnitzer FC in Duisburg in einer Konferenzschaltung live.

Um Kiel zu schlagen und weiter in der Spur zu bleiben, kommt es laut Hammann dar-auf an, „von Beginn an hellwach zu sein, hinten sicher zu stehen und vorne mit der entsprechenden Kreativität Nadelstiche zu setzen – so wie in der zweiten Halbzeit in Wiesbaden“.

Einen „alten Bekannten“ trifft Hammann am heutigen Sonnabend im Übrigen auch – Mathias Fetsch. Den 27-jährigen Holstein-Stürmer kennt der Freistoß-Spezialist noch aus früheren Zeiten in der badischen Auswahl und von München 1860 II.

Sollte tatsächlich der vierte Dreier in Folge gelingen, wäre das eine perfekte Einstimmung auf den Abend. Wie in jedem Jahr besuchen Mannschaft und Offizielle geschlossen das Oktoberfest „Mücken-Wiesn“ auf dem kleinen Stadtmarsch der Landeshauptstadt.