Handball SC Magdeburg knackt in Bern sogar die 40er Marke
Die Handballer des SC Magdeburg zeigten sich auch im zweiten Testspiel ihrer Schweiz-Reise torhungrig und siegten mit 40:25 beim BSV Bern. Tags zuvor hatte das Team auch viel Spaß auf einer Rafting-Tour in den Bergen.

Magdeburg/Bern - Auch wenn es nur ein Testspiel war, feierten die Spieler des SC Magdeburg das 40:25 (21:14) beim BSV Bern mit dem obligatorischen Siegerkreis. Als Erinnerung gab es in der Mobiliar Arena von Gümligen dann noch ein gemeinsames Foto mit den unterlegenen Schweizern. Für Nikola Portner ging es dann noch auf die Umarmungsrunde. Der SCM-Torwart hat schließlich einst in Bern gespielt und seine Familie lebt ja sogar hier im Berner Vorort Gümligen. „Dass ich als Berner Eigengewächs hier als Champions-League-Sieger anreise und gegen meinen ehemaligen Verein spiele, hätte ich wirklich nicht gedacht. Das ist ein schönes Gefühl und macht mich extrem stolz. Es ist wie ein kleines Märchen“, wird der Schweizer auf der SCM-Homepage zitiert.
Bevor er im Spiel eingreifen musste, hatte Gisli Kristjansson den Torreigen gleich mit dem ersten Angriff eröffnet. Bis zur 5. Minute konnten die Gastgeber in einer temporeichen Anfangsphase immer wieder ausgleichen und es hieß da 5:5. Innerhalb von vier Minuten hatte sich der SCM dann aber auf 10:6 abgesetzt und warf in der 14. Minute beim 14:9 die erste Fünf-Tore-Führung heraus. Nach 22 Minuten gab es eine paar bange Blicke aus Magdeburger Sicht auf die Platte. Kristjansson hatte in einem Zweikampf einen Schlag an den Kopf bekommen und blieb am gegnerischen Kreis liegen. Nach kurzer Behandlung konnte der Isländer aber zum Glück weiterspielen. 21 Sekunden vor der Pausensirene sorgte Tim Zechel für das erste Sieben-Tore-Plus und den Halbzeitstand (21:14).
Rafting für den grün-roten Teamgeist
Auch das erste Tor nach dem Seitenwechsel ging auf das Konto von Kristjansson. Und in der 35. Minute traf der nach der Pause ins Spiel gekommen Sebastian Barthold zum 25:15. Während auf Linksaußen zuvor Lukas Mertens agierte, spielte Daniel Pettersson auf der anderen Seite durch. Im Tor wurde ebenfalls gewechselt. Nikola Portner hatte in seiner alten Heimat natürlich begonnen und hatte sechs Paraden auf seinem Konto.

Weil gegenüber dem Spiel in Aarau (37:23) Neuzugang Elvar Örn Jonsson aus familiären Gründen fehlte, konnte sich Niklas Döbbel von den Youngstern über Spielminuten freuen. Bevor der 20-Jährige zum 36:22 (55.) traf, hatten die in Weiß spielenden Gäste in der 46. Minute schon auf 32:18 gestellt und waren klar auf der Siegerstraße. Für Tor Nummer 40 sorgte dann Tim Zechel eineinhalb Minuten vor Schluss. Die Rafting-Tour in den Bergen hatte also keine Kraft gekostet. In der Nähe von Interlaken wurde mit Spaß und Konzentration auf dem Wild-Wasser auch viel für den Teamgeist getan.
SCM-Statistik zum Spiel
Portner (6 Paraden), Hernandez (4), Portner (6 Paraden); Magnusson 7/4, Weber 7, Kristjansson 6, Zechel 5, Pettersson 3, O'Sullivan 3, Mertens 3, Saugstrup 2, Barthold 2, Döbbel 1, Bergendahl 1