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Handball SC Magdeburg nach Sieg gegen Füchse auf Titelkurs

Der SC Magdeburg hat das Topspiel der Handball-Bundesliga gegen die Füchse Berlin gewonnen. Damit haben die Grün-Roten einen großen Schritt in Richtung deutscher Meisterschaft gemacht.

Von Lukas Reineke Aktualisiert: 11.03.2024, 12:38
Albin Lagergren  (im Wurf/gegen Lasse Andersson)  behielt mit dem SCM bis zum Ende  einen kühlen Kopf.
Albin Lagergren (im Wurf/gegen Lasse Andersson) behielt mit dem SCM bis zum Ende einen kühlen Kopf. Foto: Eroll Popova

Magdeburg. - Die Fans des SC Magdeburg skandierten: „Deutscher Meister wird nur der SCM!“ Soweit ist es aber noch nicht. Doch mit dem 31:28 (16:15) im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga gegen die Füchse Berlin haben die Grün-Roten den Weg zum Titelgewinn geebnet.

„Es war wichtig, um alles in eigenen Händen und den mentalen Fokus zu behalten, um nicht hinterherzulaufen“, ordnete SCM-Coach Bennet Wiegert die Bedeutung des zwölften Sieges im zwölften Heimspiel ein. Im Vorfeld wollte er jedoch nicht vom Topspiel beeinflussen lassen: „Ich habe versucht, den Druck und das Drumherum von der Mannschaft und mir wegzuhalten. Aber das geht nicht. Es war elektrisierend und ich habe gedacht, es ging schon um die Meisterschaft.“

Während die 6.600 Zuschauer in der ausverkauften Getec-Arena schon vor Anpfiff für meisterliche Stimmung sorgten, hatten die Mannschaften auf der Platte Anlaufschwierigkeiten. 2:01 Minuten dauerte es, bis Magnus Saugstrup den ersten Treffer des Spitzenspiels erzielte. Trotz der Führung gehörte die Anfangsphase dem Tabellenführer. Lasse Andersson traf zum 5:3 für die Füchse (9.). „Ich finde, wir kommen nicht gut in das Spiel und laufen bis zum 5:7 der Musik hinterher“, sagte Wiegert.

Anschließend kam das Team des 42-Jährigen besser in das Spiel und setzte zu einem 4:0-Lauf an. Unter anderem vollendete Lukas Mertens zwei Gegenstöße und Saugstrup fing einen Pass von Andersson. Sekunden danach traf Felix Claar zum 9:7 (15.). Beim 11:11 musste der SCM noch einmal den Ausgleich hinnehmen. Mit einem erneuten 3:0-Lauf verschafften sich die Elbestädter wieder Luft. Die Führung gab das auch bis zum Ende nicht mehr ab, obwohl es nur mit einem knappen 16:15 in die Kabine ging.

Optimaler Beginn nach Wiederanpfiff

Magdeburg erwischte jedoch den besseren Start nach Wiederanpfiff. Zwei Treffer in Überzahl sorgten erneut für ein Drei-Tore-Polster. „Wir haben die Phase hervorragend genutzt, und das gab uns die Sicherheit, um das Spiel über die Bühne zu bekommen“, berichtete Wiegert.

Die Hauptstädter konnten beim 19:18 zwar noch einmal den Anschluss herstellen, doch die Elbestädter setzten sich postwendend wieder ab. Saugstrup sorgte mit dem 23:19 für die erste Vier-Tore-Differenz. „Wir hatten auch das Matchglück, dass die Abpraller in den Händen von Magnus landen“, ergänzte Wiegert.

Ein weiteres Mal konnten die Berliner nicht zurückschlagen. Und so ließ Magdeburg die letzten Sekunden von der Uhr laufen, während die Füchse mit hängenden Köpfen auf die Schlusssirene warteten. „Der Start der zweiten Halbzeit war leichtfertig von uns. Magdeburg hat dann souverän gespielt, und uns nicht mehr in Schlagdistanz kommen lassen“, monierte Füchse-Trainer Jaron Siewert.

Die SCM-Profis genossen die Partystimmung mit ihren Anhängern. „Ich hatte ein gutes Gefühl am Morgen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Das kann der entscheidende Sieg gewesen sein“, sprach Saugstrup von einem verdienten Erfolg. Der Kreisläufer schränkte jedoch ein: „Die Liga ist so eng, da können wir gegen jede Mannschaft verlieren.

Statistik zum Spiel

SCM-Tore: Magnusson 7/4, Saugstrup 6, Hornke 5, Claar 4, Mertens 3, Kristjansson 2, Smarason 2, Bergendahl 1, Lagergren 1

Füchse-Tore: Andersson 9, Gidsel 7, Tollbring 5, Lindberg 4/3, Lichtlein 1, Marsenic 1, Wiede1

Schiedsrichter: Grobe (Braunschweig)/Kinzel (Dortmund)

Zuschauer: 6.600 (ausverkauft)

Strafminuten: 6 – 12

Siebenmeter: 4/4 – 3/4