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  7. SC Magdeburg - Wisla Plock in Handball Champions League: SCM siegt erneut

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Handball Magdeburg siegt gegen Wisa Plock: SCM bleibt in der Champions League auf Viertelfinal-Kurs

Der SC Magdeburg hat das Viertelfinale in der Handball Champions League weiter fest im Blick. Gegen Wisla Plock festigte der SCM Platz zwei. Sorgen macht jedoch die Verletzung von Janus Dadi Smarason.

Von Lukas Reineke Aktualisiert: 16.02.2024, 11:47
Nächster Sieg in der Handball Champions League für Magdeburg: Kapitän Christian O’Sullivan (r.) und der SCM ließen sich auch nicht von Wisla Plock – hier Tin Lucin – aufhalten.
Nächster Sieg in der Handball Champions League für Magdeburg: Kapitän Christian O’Sullivan (r.) und der SCM ließen sich auch nicht von Wisla Plock – hier Tin Lucin – aufhalten. Foto: Eroll Popova

Magdeburg. - Der SC Magdeburg bleibt auch in die Champions League auf Kurs. Gegen Wisla Plock feierte der Titelverteidiger den neunten Königsklassen-Erfolg in Serie. Dank des 28:22 (13:14) verteidigten die Grün-Roten zudem Rang zwei. Damit haben sie den direkten Viertelfinaleinzug weiterhin in eigener Hand.

Das erste Königsklassen-Tor der Grün-Roten in diesem Jahr ließ allerdings auf sich warten. Erst in der vierten Minute traf Omar Ingi Magnusson per Siebenmeter und verkürzte auf 1:2. Die Gäste aus Polen waren besser drin in der Partie.

Magdeburg läuft in Plock erst einmal einem Rückstand hinterher

Angetrieben von ihren circa 80 mitgereisten Fans, die sich mit blauen und weißen Ballons auf der Tribüne bemerkbar machten, legte Plock vor. Oder besser gesagt: Tin Lucin legte vor. Der Kroate erzielte die ersten vier Treffer seines Teams. Nach seinem ersten Fehlwurf war es jedoch Miha Zarabec der mit dem 7:4 erstmals auf drei Tore stellte (11.).

Nach den Anfangsschwierigkeiten kam der SCM, der auf Janus Dadi Smarason verzichten musste – der Isländer hatte sich im Training am rechten Daumen verletzt und die Diagnose steht noch aus –, besser in die Partie.

SCM-Spieler Smarason verletzt sich im Training

Vor allem in der Deckung stand die Mannschaft sicherer. In neun Minuten kassierten die Elbestädter nur zwei weitere Gegentore. Folgerichtig konnten sie den Rückstand verkürzen und schließlich dank des vierten Treffers von Magnusson ausgleichen.

Die Führung gelang allerdings nicht. Stattdessen legte Plock weiter vor. Drei Sekunden vor dem Halbzeit kassierten die Gäste jedoch einen herben Rückschlag. Nach einem Ellenbogentreffer gegen Magnus Saugstrup und anschließendem Videobeweis sah Gergö Fazekas die Rote Karte.

Überzahl: SCM geht erstmals in Führung

Die daraus entstehende Überzahl nutzte der Titelverteidiger, um nach dem Seitenwechsel aus dem 13:14-Pausenrückstand die erste Führung zu machen. Lukas Mertens und Felix Claar trafen zum 15:14. Und Tim Hornke legte das 16:14 nach.

Plocks Trainer Xavi Sabate nahm eine Auszeit. Doch bevor sein Team nach mehr als sechs Minuten das erste Tor im zweiten Durchgang erzielen konnte, hatte Claar bereits für einen Drei-Tore-Vorsprung gesorgt. „Es war wichtig, dass wir ein anderes Gesicht mit mehr Emotionen gezeigt haben. So wollen wir als SC Magdeburg spielen“, bekräftigte Philipp Weber.

Wiegert lobt die Deckung seines Magdeburger Teams

Denn mit diesem Polster und den 6.020 Zuschauern im Rücken ließ der SCM keine Zweifel am Ausgang mehr aufkommen. Dies lag auch an dem nach der Halbzeit eingewechselten Nikola Portner. Der Keeper parierte sechs Bälle – Sergey Hernandez kam in den ersten 30 Minuten auf drei Paraden.

Der Führung wuchs langsam an. Neun Minuten vor dem Ende erhöhte Hornke mit seinem sechsten Tor auf 25:19. Diese Differenz stand auch bei Spielende auf der Anzeigetafel. In der Schlussphase leisteten sich nämlich auch die Grün-Roten einige Ungenauigkeiten im Angriff. Der Freude tat dies nach der Schlusssirene allerdings keinen Abbruch.

„Der Start in die zweite Halbzeit war entscheidend. Das war wichtig für unser Gefühl, dass wir zurück im Spiel sind“, sagte Bennet Wiegert. Der SCM-Coach lobte vor allem die Deckung in der zweiten Hälfte: „In der zweiten Halbzeit hatten wir 25 Angriffe gegen uns und kassieren nur acht Gegentore. Das war eine fantastische Abwehr.“

Statistik zum Spiel Wisla Plock gegen den SC Magdeburg

SCM-Tore: Hornke 6/1, Mertens 6, Claar 5, Magnusson 5/3, Weber 3, Bergendahl 1, Damgaard 1, Saugstrup 1

Wisla-Tore: Lucin 8/4, Mihic 5, Piroch 2, Zarabec 2, Daszek 1, Fazekas 1, Serdio Guntin 1, Susnja 1, Zhitnikov 1

Schiedsrichterinnen: C. Bonaventura/J. Bonaventura (Frankreich)

Zuschauer: 6.020

Strafminuten: 2 – 12

Rot: Fazekas (Plock/30.)

Siebenmeter: 4/7 – 4/4