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Handball SCM feiert sechsten Sieg im sechsten Spiel

In der Champions League bleibt die Weste des SC Magdeburg weiß. Mit dem 36:26 gegen den RK Pelister wurde auch das sechste Spiel der Gruppenphase gewonnen. Somit führen die Grün-Roten weiterhin die Tabelle an.

Von René Miller Aktualisiert: 23.10.2025, 22:58
Felix Claar hatte mit fünf Toren großen Anteil am klaren Sieg des SCM gegen Eurofarm Pelister.
Felix Claar hatte mit fünf Toren großen Anteil am klaren Sieg des SCM gegen Eurofarm Pelister. Foto: Franzi Gora

Magdeburg - Trotz Bundesligaspiel in Leipzig am Sonntag und der Partie im DHB-Pokal in Dessau-Roßlau war beim SC Magdeburg von Müdigkeit nichts zu sehen. Hochkonzentriert spielten die Gastgeber auch die dritte Partie innerhalb von fünf Tagen runter und siegten mit 36:26 (19:13) gegen den RK Pelister aus Nordmazedonien. Vor 6.267 Zuschauern gewann der SCM damit auch das sechste Spiel in der aktuellen Gruppenphase. „Wir waren total fokussiert und sind dann marschiert. Ein schöner Handballabend und Danke an unsere Fans. Dass wir trotz Ferien und zu so später Uhrzeit in einer vollen Getec-Arena spielen konnten, war etwas ganz Besonderes“, freute sich Trainer Bennet Wiegert.

Die Gastgeber starteten gegenüber dem Pokalspiel beim Dessau-Roßlauer HV mit Lukas Mertens und Tim Hornke auf den Außen. Und im Rückraum waren Felix Claar und Omar Ingi Magnusson von Beginn an dabei. Gisli Kristjansson und Elvar Örn Jonsson wechselten zwischen Offensive und Defensive. Und als Kreisläufer war Magnus Saugstrup sofort gefragt, weil sich Oscar Bergendahl am Fuß verletzt hatte und möglicherweise sogar länger ausfallen könnte.

Vor dem Anwurf bekam der Ex-Magdeburger Filip Kuzmanovski zwar noch eine freundliche Umarmung von seinem Ex-Coach. Aber im Spiel wurde dann richtig zugepackt. SCM-Torwart Sergey Hernandez legte gleich mit einer Parade los und Magnusson ließ die Fans über das erste Tor des Abends jubeln. Und wenn die Gäste trafen, dann hatte der SCM mit viel Tempo immer eine Antwort parat. Als das zum 6:3 (8.) führte, drückte Pelister-Coach Ruben Garabaya schon auf den Buzzer und nahm die erste Auszeit. Während sein Team zum 6:4 traf, ließen die Magdeburger dann aber durch Jonsson und Saugstrup zwei gute Chancen liegen.

Magnusson mit zehn Toren bester Werfer

Doch die Saugstrup-Saugstrup-Rufe der Fans taten dem SCM-Kreisläufer richtig gut. Nachdem Pelister auf 7:6 verkürzen konnte, traf er zum 8:6 (14.) und zog dabei noch eine Zeitstrafe für den Gegner. Mit einem 3:0-Lauf konnten sich die Gastgeber dann erstmals ein bisschen absetzen und gingen mit 11:7 (17.) in Führung. Sechs Minuten vor der Pause sorgte Magnusson per Siebenmeter für das 15:11. Claar legte mit seinem vierten Treffer das 16:11 (27.) nach – und holte die Fans mit der Pausensirene noch mal richtig von den Sitzen. Nachdem Pelister zum 18:13 getroffen hatte, schnappte sich der Schwede den Ball, warf den Turbo an und ballerte die Kugel zum 19:13 ins Netz.

Nach dem Seitenwechsel wollten die Magdeburger bei den Gästen keine Hoffnung mehr aufkommen lassen, erhöhten durch Saugstrup zunächst auf 20:13 (33.). Aber dann schlug Pelister mit drei Toren in Folge zurück. Vielleicht auch deshalb, weil beim SCM ordentlich durchgewechselt wurde. Daniel Pettersson und Sebastian Barthold übernahmen auf den Außen. Christian O'Sullivan in der Abwehr und Philipp Weber durfte im Rückraum ran. Aber die absolute Spannung ließ der SCM nicht mehr zu. In der 40. Minute traf Magnusson mit seinem inzwischen achten Tor zum 24:18 und stellte damit die Weichen wieder klar auf Sieg. Am Ende war Magnusson mit zehn Treffern auch mal wieder bester Werfer.

Barthold legte im Gegenstoß das 25:18 nach. Und eine Viertelstunde vor Schluss hatte der SCM den Vorsprung sogar bis auf 28:19 ausgebaut. Mit seiner zwölften Parade leitete Hernandez dann einen Turbo-Gegenstoß ein, den Barthold zum 32:22 (52.) abschloss und die Fans begeistert jubeln ließ. Fast noch frenetischer war die Freude als O'Sullivan für das 33:23 (54.) sorgte. Mit „Sulli-Sulli“-Rufen wurde der Kapitän entsprechend gefeiert. Mit dem klaren Polster im Rücken konnten die Magdeburger in den letzten Minuten sogar noch ein bisschen zaubern und siegten auch in dieser Höhe verdient.

International geht es für den amtierenden Champion in der Königsklasse erst am 12. November mit dem Heimspiel gegen RK Zagreb weiter. Aber am Sonntag steht vor der Länderspielpause erst einmal das Bundesligaspiel in Hannover an.