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Handball / SCM SCM klettert auf Rang drei

Die Handballer des SC Magdeburg gewannen nach ihrem Europacup-Sieg auch das zweite Spiel in der Bundesliga. Dem 31:26 in Essen ließen die Grün-Roten am Samstagabend ein 35:25 bei GWD Minden folgen und kletterten in der Bundesliga-Tabelle auf Rang drei.

Von René Miller Aktualisiert: 30.05.2021, 09:09
Christian O'Sullivan hat seine Verletzung am Oberschenkel auskuriert und konnte beim Sieg gegen GWD Minden wieder in die Höhe steigen.
Christian O'Sullivan hat seine Verletzung am Oberschenkel auskuriert und konnte beim Sieg gegen GWD Minden wieder in die Höhe steigen. Foto: Franzi Gora

Lübbecke - Die Handballer des SC Magdeburg bleiben nach ihrem Triumph im Europacup auch in der Bundesliga auf Erfolgskurs und klettern nach einem 35:25 (16:15) bei GWD Minden in der Tabelle auf Rang drei. Nur 48 Stunden zuvor hatten die Grün-Roten bei TuSEM Essen mit 31:26 gewonnen.

Von den Glückwünschen vor Spielbeginn hatten sich die Magdeburger in der Lübbecker Merkur Arena nicht ablenken lassen, sondern munter los gelegt. Omar Ingi Magnusson sorgte nach 50 Sekunden vom Siebenmeterstrich aus für das erste Tor des Abends. Doch Minden wollte auch im fünften Heimspiel in Folge ungeschlagen bleiben. Letztmals hatten die Ostwestfalen am 7. März in eigener Halle gegen Flensburg-Handewitt verloren. Mit 28:29 allerdings sehr knapp. Ähnlich engagiert gingen die Mindener auch gegen den SCM zu Werke und glichen immer wieder aus. Zum 2:2 (2.), 4:4 (6.), 9:9 (18.).

SCM nur einmal im Rückstand

Und nach 19 Minuten führten die Gastgeber beim 10:9 sogar erstmals – was SCM-Trainer Bennet Wiegert richtig auf die Palme brachte. Der 39-Jährige hatte beim eigenen Angriff zuvor eine Regelwidrigkeit beim Gegner gesehen und schimpfte mit den Schiedsrichtern, als würde es wie am letzten Sonntag um den Sieg im Europacup gehen.

Gullerud sorgt für Drei-Tore-Führung

Aber das zeigte auch, dass die Grün-Roten die Bundesliga erfolgreich zu Ende bringen wollen und nichts zu verschenken haben. Auch  nicht der Ex-Mindener Magnus Gullerud. Ausgerechnet der Norweger traf sechs Minuten vor der Pause zum 14:11 für den SCM und sorgte damit für die erste Drei-Tore-Führung des Spiels.  Aber weil die Magdeburger auch ein 15:12 (26.) nicht halten konnten, war es zur Pause knapp.

O'Sullivan konnte spielen

Dass Ex-SCM-Trainer Frank Carstens schon nach neun Minuten der zweiten Halbzeit eine Auszeit nehmen musste, hatte natürlich einen Grund. Zuvor erhöhte Lukas Mertens auf 22:19 für den SCM. Christian O'Sullivan legte in der 40. Minute das 23:19 nach. Hinter dem Norweger stand ja ein dickes Fragezeichen, weil er sich im Europacup-Finale einen „Pferdekuss“ am Oberschenkel zugezogen hatte und deshalb in Essen nur zuschaute.

Thulin überragend im SCM-Tor

Weil Tobias Thulin allein in der ersten Viertelstunde der zweiten Spielhälfte schon fünf Paraden zeigte, zogen die Grün-Roten auf 26:21 (46.) davon. Am Ende hatte der Schwede im Magdeburger Tor 14 Paraden und eine Fangquote von 47 Prozent auf dem Konto. Beim Stand von 28:22 (49.) hielt er auch noch einen Siebenmeter von Kevin Gulliksen. „Nach der Pause hat mir die Abwehr sehr geholfen. Wir standen dann viel besser und wollen auch in der Liga die bestmögliche Platzierung erreichen“, sagte Thulin nach dem Spiel beim TV-Sender Sky - und das erstmals richtig gut auf Deutsch.

Magnusson mit neun Toren bester Werfer

Obwohl seine Vorderleute auch die eine oder andere Chance ausließen, wurde das Tore-Polster eiskalt ausgebaut. Christoph Steinert sorgte gut vier Minuten vor Schluss erstmals für eine Zehn-Tore-Führung (33:23). Und Magnusson war wieder einmal am torhungrigsten und kam auf insgesamt neun Treffer.