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Handball SCM müht sich gegen Melsungen zur Herbstmeisterschaft

Der SC Magdeburg ist Herbstmeister der Bundesliga. Gegen die MT Melsungen treffen die Grün-Roten allerdings auf deutlich mehr Gegenwehr als in den vergangenen Partien.

Aktualisiert: 11.12.2025, 11:05
Adrian Sipos (l.) und die MT Melsungen boten dem SC Magdeburg massive Gegenwehr. Am Ende konnten sich Albin Lagergen dennoch durchsetzen und wettbewerbsübergreifend auch das zwölfte Heimspiel der Saison gewinnen.
Adrian Sipos (l.) und die MT Melsungen boten dem SC Magdeburg massive Gegenwehr. Am Ende konnten sich Albin Lagergen dennoch durchsetzen und wettbewerbsübergreifend auch das zwölfte Heimspiel der Saison gewinnen. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Der SC Magdeburg hat das erste Zwischenziel in der Bundesliga erreicht. Dank des 31:27 (15:13) gegen die MT Melsungen haben die Grün-Roten vorzeitig die Herbstmeisterschaft gesichert. Nach den zuletzt beiden deutlichen Erfolgen gegen Pick Szeged (40:32) und Frisch Auf Göppingen (37:26), verlief die Partie gegen die Nordhessen deutlich enger.

„Diese Spiele brauchen wir, in denen wir uns beweisen und quälen müssen“, resümierte SCM-Trainer Bennet Wiegert: „Zum Schluss kriegen wir mehr und mehr Zugriff. Vielleicht auch wegen der Müdigkeit von Melsungen. Großes Kompliment an meine Mannschaft, wie sie geduldig bleibt und am Plan festhält.“

Bereits in der Anfangsphase wurde klar, dass die MT nicht als Punktelieferant in die Getec-Arena gekommen ist. Dimitri Ignatow erzielte das 3:1 für die Gäste. Es dauerte bis zum 5:5, ehe Omar Ingi Magnusson nach einem abgefangenen Pass von Uladzislau Kulesh mit einem Wurf über das ganze Feld ins leere Tor ausglich. Der Isländer traf kurz darauf auch zur ersten grün-roten Führung – 6:5 (9.).

Kristjansson muss behandelt werden

In der Folge konnte der SCM zwar stets vorlegen, aber sich nicht absetzen. Offensiv waren mehrere Fehlwürfe dabei. Und weil Sergey Hernandez auch kaum eine Hand an den Ball bekam – lediglich fünf Paraden verbuchte der Spanier im ersten Durchgang, während Melsungens Kristof Palasics sieben Würfe abwehrte –, blieb das Ergebnis eng. Mit seinem zweiten von insgesamt drei Treffern markierte Torwart Hernandez den 15:13-Pausenstand.

Der zweite Abschnitt begann mit einer positiven Nachricht für die 6.600 Zuschauer in der ausverkauften Halle. Gisli Kristjansson stand wieder auf der Platte. Der Rückraumspieler war im ersten Durchgang auf den Rücken gefallen und mehrere Minuten hinter der Bank behandelt worden, ehe er bereits drei Minuten vor der Halbzeit in die Kabine ging.

300. Bundesliga-Spiel für O'Sullivan

Doch die Rückkehr des 26-Jährigen war zunächst der einzige Grund zum Jubeln. Den erneut gehörte Melsungen die Anfangsphase. Olle Forsell Schefvert und Dainis Kristopans sorgten für den Ausgleich. Erst nach etwas mehr als drei Minuten sorgte Felix Claar für das erste SCM-Tor nach Wiederanpfiff. Richtig laut wurde es dann in der 40. Minute, als Christian O’Sullivan erstmals auf die Platte kam. Für den SCM-Kapitän war es das 300. Bundesliga-Spiel. Entsprechend wurde der Norweger von den Fans gefeiert.

Doch nicht nur bei O’Sullivan setzte die Unterstützung von der Tribüne Kräfte frei. Auch seine Teamkollegen legten nun eine Schippe drauf. So schlug Magnus Saugstrup Melsungens Mohamed Darmoul den Ball aus der Hand. Magnusson schickte Lukas Mertens auf die Reise, der ins leere Tor zum 25:21 traf (46.). Die Führung gab den Magdeburgern weitere Sicherheit. Sieben Minuten vor dem Ende erhöhte Tim Hornke per Siebenmeter zum 28:22 und sorgte damit für die Vorentscheidung.

Zwar konnten die Melsunger in den Schlussminuten noch einmal verkürzen, doch der Heimsieg und die Hinrundenmeisterschaft geriet für den SCM nicht mehr in Gefahr. Albin Lagergren traf zum 31:27-Endstand, den Hernandez auf der Gegenseite mit seiner zehnten Parade festhielt.

Statistik zum Spiel

SCM-Tore: Claar 8, Magnusson 5/1, Hornke 4/2, Hernandez 3, Mertens 3, Jonsson 2, Kristjansson 2, Lagergren 2, Saugstrup 2

MT-Tore: Kulesh 7, Enderleit 5, Darmoul 4, Drosten 2, Kristopans 2, Marchan 2, Arnarsson 1, Ignatow 1, Mandic 1, Schefvert 1, Sipos 1

Schiedsrichter: Thöne (Lilienthal)/Zupanovic (Berlin)

Zuschauer: 6.600 (ausverkauft)

Strafminuten: 4 – 4

Siebenmeter: 3/5 – 0/1