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1. FC Magdeburg Von Beginn an hellwach sein

Nach dem 0:1 in Erfurt will der FCM in die Erfolgsspur zurückkehren, am besten schon am Sonnabend (14 Uhr/live im MDR) gegen Chemnitz.

20.10.2016, 23:01

Magdeburg l Die Marschroute für das Derby, bei dem in Gedenken an den verstorbenen FCM-Fan Hannes S. eine Schweigeminute eingelegt wird und die Gastgeber erneut mit Trauerflor auflaufen, ist klar: „Wir müssen hellwach sein, das heißt bei 100 Prozent und nicht wie in Erfurt nur bei 95 Prozent. Und wir müssen aktiver und aggressiver nach vorn verteidigen“, sagte Trainer Jens Härtel, der die „überragende Qualität“ der Sachsen mit Akteuren, die über Erst- und Zweitligaerfahrung verfügen, lobte. Insofern komme es darauf an, „die Schlüsselspieler wie z. B. Anton Fink, der immer gute Ideen hat, zu kontrollieren“.

Doch trotz des hochkarätigen Kaders ist es dem CFC um Trainer-Routinier Sven Köhler in der laufenden Saison bislang nicht gelungen, die hohen Erwartungen zu erfüllen. Das Team liegt sogar hinter dem FCM auf Platz 14. „Und wir werden alles daransetzen, dass das auch so bleibt“, versprach am Donnerstag Mittelfeldkämpfer Jan Löhmannsröben, der darauf hofft, dass er nicht wie in Erfurt erst zur zweiten Halbzeit, sondern von Beginn an ran darf.

Sicher ist das keineswegs, denn Härtel stehen außer den verletzten André Hainault (Aufbautraining) und Lukas Novy (Syndesmoseanriss) 23 Spieler zur Verfügung.

Spannend wird sein, ob, und wenn ja, wie Härtel sein Team verändert. In Erfurt enttäuschten vor allem Sebastian Ernst und Manuel Farrona-Pulido. Erhalten sie eine Bewährungschance oder müssen sie auf die Bank? Und wie ist es um Gerrit Müller bestellt, der für die nötige Kreativität sorgen soll? Keinen Grund für Umstellungen gibt es in der Abwehr, hat sich die Dreierkette mit Christopher Handke, Nico Hammann und Felix Schiller doch bewährt.

Das Derby, das in der vergangenen Saison die Sachsen-Anhalter klar im Vorteil sah (2:0 und 0:0), ist auch das Duell der momentan treffsichersten Schützen. Christian Beck und Anton Fink haben – neben dem Regensburger Jann George – je sieben Tore erzielt. Spielt das für den Club-,,Knipser“ am Sonnabend eine Rolle? „Überhaupt nicht“, versicherte Beck und ergänzte: „Wenn Christopher Handke oder Felix Schiller treffen, ist mir das auch recht. Hauptsache, die drei Punkte bleiben in Magdeburg.“