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Handball Zwei Magdeburger im WM-Finale

Die deutschen U19-Handballer mit den zwei Magdeburgern Monty Kleinsteuber und Noah Hensen greifen am Sonntag (18.30 Uhr) nach der WM-Krone. Nach dem starken 32:30 gegen Dänemark im Halbfinale wartet beim Turnier in Kairo nun Spanien im Finale.

Von René Miller Aktualisiert: 16.08.2025, 12:27
Monty Kleinsteuber von den SCM-Youngsters erzielte im WM-Halbfinale gegen Dänemark zwei Tore für die deutsche U19 und kann sich über den Einzug ins Finale freuen.
Monty Kleinsteuber von den SCM-Youngsters erzielte im WM-Halbfinale gegen Dänemark zwei Tore für die deutsche U19 und kann sich über den Einzug ins Finale freuen. Foto: IMAGO/DeFodi Images

Magdeburg/Kairo - Die deutsche U19 sorgt bei der WM in Ägypten weiter für Furore und zog durch einen 32:30 (17:12)-Sieg gegen Dänemark ins Finale ein. Für den Gold-Traum muss am Sonntag (18.30 Uhr, solidsport.com) noch ein Sieg gegen Spanien her. Die hatten sich im Halbfinale mit 33:30 gegen Schweden durchgesetzt.

Eines der Erfolgsgeheimnisse der deutschen Handball-Talente ist die große Ausgeglichenheit. So durfte unter anderem Monty Kleinsteuber von den SCM-Youngsters auf Linksaußen beginnen, obwohl Positionskollege Jan Grüner von den Füchsen im Viertelfinale gegen Slowenien den Siegtreffer zum 32:31 erzielt hatte. Entscheidend war erneut auch eine starke Abwehr, die großen Anteil daran hatte, dass es mit einer deutlichen Führung in die Pause ging. Und im Angriff waren die DHB-Jungs mit zehn Torschützen schwer ausrechenbar.

„Wir hatten einen sehr guten Start ins Spiel, waren präsent in der Abwehr und haben die Dänen zu Fehlern gezwungen. Wir haben in der ersten Halbzeit viel gewechselt und konnten so die Abwehr müde spielen, auch wenn wir sie in der Schwächephase in der ersten Halbzeit wieder rankommen lassen“, erklärte Bundestrainer Erik Wudtke auf der DHB-Homepage.

Im Endspiel wartet am Sonntag Spanien

Als Kleinsteuber per Gegenstoß zwölf Minuten vor Schluss zum 27:22 traf, schien das Spiel gelaufen zu sein. Doch die Dänen verkürzten mehrmals auf drei Tore und machten es selbst nach einem 32:28 (57.) noch einmal spannend. Wudtke: „Ich freue mich vor allem über unsere Variabilität im Angriff. Wir waren gegen ihre 6:0-Deckung erfolgreich, aber auch gegen ihre 5:1-Verteidigung. Dass sie in beiden Halbzeiten immer wieder wechseln mussten zeigt, dass wir sie geknackt haben. Wir waren immer ein bisschen mehr am Drücker als die Dänen und die Jungs haben das Spiel souverän gezogen und stehen damit komplett verdient im Finale.“

Dort wartet mit Spanien aber die nächste große Hürde. „Spanien ist eine gute Mannschaft, die unterschiedliche Abwehrsystem spielt, sehr antizipativ und lauffreudig. Das wird eine große kognitive Aufgabe für uns. Aber das Adrenalin wird bei den Spielern eine Menge bewegen und die Tagesform wird entscheiden. Wir freuen uns sehr auf das Spiel“, so der Bundestrainer.

Statistik zum Spiel

Deutschland: Knaack, Durmic – Stehl, Genz (2), Hensen (1), Kleinsteuber (2), Heydecke (1), Voß (3), Ankermann (4), Strobel (3), Scherbaum, Grüner (4/4), Schröder (4), Schmid (3), Paulicks (2), Reichardt (3) - Schiedsrichter: Agustin Conberse/Santiago Martin Correa (beide Argentinien) - Zeitstrafen: Deutschland 5 - Dänemark 3 - Siebenmeter: Deutschland 4/4 - Dänemark 6/5