Tischtennis-Regionalliga DJK Biederitz empfängt SV Siek II und TSV Schwarzenbek zum Doppelspieltag Schmidt: "Verlieren wir das erste Spiel, war es das"
Biederitz l Wenn es nach Marcus Schmidt geht, dürfte Tischtennis-Regionalligist DJK Biederitz morgen Abend gerne dafür sorgen, dass es "ein achtes Weltwunder" gibt. Vorausgesetzt die Biederitzer machen das scheinbar Unmögliche wahr und bezwingen den Tabellendritten TSV Schwarzenbek im Abendspiel (19 Uhr). "Nichts ist unmöglich, aber dafür muss wirklich schon alles passen", so der Teamkapitän.
Nicht unmöglich scheint hingegen ein Zwei-Punkte-Erfolg im ersten Spiel gegen den SV Siek II (13 Uhr) - oder anders ausgedrückt: "Verlieren verboten. Wenn wir das erste Spiel verlieren, war es das", so Schmidt, dessen Team derzeit Rang zehn bekleidet, jedoch bis zu vier Spiele mehr absolviert hat als andere Mannschaften in der Liga.
Pessimisten werden behaupten, dass selbst gegen den Tabellenletzten nur wenig Hoffnung besteht. Immerhin mussten sich die Biederitzer den Schleswig-Holsteinern bereits im Hinspiel mit 6:9 geschlagen geben. "Aber so deutlich war es gar nicht. Wir hatten das Abschlussdoppel bereits gewonnen, aber Marek hat damals leider im fünften Satz verloren. Sonst wäre das Spiel 8:8 ausgegangen", so Schmidt, der anfügt: "Wir müssen dafür sorgen, dass wir zumindest mit 8:7 in Führung gehen. Im Abschlussdoppel konnte Siek bisher noch nicht viel reißen, da haben wir Vorteile." So verlor das Spitzendoppel des DJK mit Jacek Wandachowicz und Radoslaw Kulczycki bis dato lediglich drei seiner 16 Doppelspiele. Fakt ist: "So etwas wie im letzten Spiel, als wir alle drei Auftaktdoppel verloren haben, darf nicht nochmal passieren." Vor knapp zwei Wochen setzte es eine empfindliche 3:9-Niederlage gegen Zwangsabsteiger Blau-Weiß Langförden, die bereits elfte Pleite im 17. Spiel.
Dass sich eine zwölfte Niederlage morgen Abend hinzugesellt, scheint indes fast schon beschlossene Sache. "Zumal Schwarzenbek am Sonntag erneut gegen den Hamburger SV spielt und somit sicher seinen Starspieler Fredrik Lundquist aus Schweden einfliegen lassen wird", schwant Schmidt Schlimmes. Selbst ohne den Junioren-Weltmeister von 1993 hatten die Europastädter im Hinspiel wenig Mühe und setzten sich souverän mit 9:5 durch. Immerhin: In den Doppelspielen bot der DJK dem haushohen Favoriten Paroli, ging gar mit einer 2:1-Führung in die Einzelpartien. Im Anschluss blieb jedoch lediglich Zbigniew Kaczmarek, die Nummer zwei der Biederitzer, in beiden Einzelspielen siegreich. Sollte der Tabellenzehnte morgen beide Partien vor heimischem Publikum verlieren, dürfte es der vorerst letzte Auftritt von Kaczmarek und Wandachowicz in der Ehle-Sporthalle gewesen sein.
Allen negativen Vorzeichen zum Trotz wollen Schmidt und Co. das Feld nicht kampflos räumen. "Das sind unsere letzten beiden Heimspiele in dieser Saison. Wir hoffen daher, dass uns vor allem die Zuschauer noch einmal lautstark unterstützen werden."